Fußball verbindet die Länder der Erde und deren Einwohner. Dazu soll auch das Programm „Football for friendship“ beitragen, in dem schon Kinder lernen, was internationale Freundschaft und gegenseitiger Respekt bedeutet.
Football for Friendship ist ein soziales Projekt von der Firma Gazprom, das im Jahr 2013 gestartet wurde, damals nahmen daran vier Länder teil. Mittlerweile zählen mehr als 180 Länder und Regionen zu der Gemeinschaft. Ziel des Programms ist es, Kindern und Jugendlichen die grundlegenden Werte zu vermitteln, für die der Fußball steht. Dafür kommen Fußballspieler im Alter von zwölf Jahren aus den verschiedensten Ländern der Welt zusammen, um an dem Programm teilzunehmen. Ziele des Programms sind unter anderem: Kinderfußball zu entwickeln, sowie die allgemeine Sportbewegung von Kindern voranzutreiben und einen gesünderen Lebensstil einzuführen. Kulturen zusammenzuschmelzen und einen respektvollen Umgang miteinander beizubringen sowie Freundschaften zwischen Kindern aus verschiedenen Ländern zu ermöglichen.
Spielen und Schreiben wie die Großen
Auch im Rahmen der nun anstehenden Fußball-Weltmeisterschaft sollen beim „Internationalen Kinderforum Football for Friendship 2018“ diese Werte gelebt werden. Die an dem Programm beteiligten Länder schicken eine Delegation mit je zwei Kindern, wobei das eine sich als Journalist versuchen wird und das andere Fußball spielt. Das internationale Freundschafts-Camp ist ein dreitägiges Lernprogramm, in dem die jungen Spieler und Journalisten unter Anleitung von professionellen Leitern ihre Fähigkeiten trainieren. Das Camp beinhaltet Team Building-Maßnahmen, Workshops, ein Pressezentrum und Fußballtraining aber auch Treffen mit Fußballspielerin und Journalisten, um von den Profis zu lernen. Anschließend spielen die Teilnehmer die „Football for Friendship Weltmeisterschaft“ aus, bei der Mannschaften bestehend aus sieben Spielern, die jeweils aus einem anderen Land kommen, gegeneinander antreten. Anschließend folgt eine gemeinsame Sieges- und Abschlussfeier, ehe es am Tag darauf ins Stadion zum Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft geht.
Der südafrikanische Vertreter wird, wie bereits im Rahmen des Confederations Cups im letzten Jahr, die Young Bafana Soccer Academy sein, über die wir bereits mehrfach berichteten. „Gazprom findet unsere Initiative so toll, dass sie in diesem Jahr auf uns zugekommen sind und gefragt haben, ob wir wieder teilnehmen möchten“, berichtet Bernd Steinhage, Gründer von Young Bafana, und ergänzt: „Die Einladung haben wir natürlich gerne angenommen, auch wenn es sehr viel Arbeit war, den Papierkram für die beiden Jungs zu erledigen, da sie ohne Eltern reisen werden. Außerdem mussten wir mit der Schule reden, da sie eine Woche Sonderurlaub brauchen.“ Steinhage wird gemeinsam mit den beiden Trainern Graham Knott und Veron Peter die beiden Spieler „Razor“ und „Prof“ begleiten, wobei letzterer den Part des Journalisten übernehmen wird. Er freut sich auf die Zeit in Russland wie er sagt: „Es ist das erste Mal, dass ich in einem Flugzeug sitzen werde und Südafrika verlasse. Ich freue mich riesig, Kinder aus der ganzen Welt zu treffen und die Fußballstars bei der WM zu sehen und denke, dass es eine unvergessliche Reise für uns wird.“ Und fragt man ihn, was er sich von Russland und der Weltmeisterschaft erwartet, antwortet er kurz und knapp: „Russland ist kalt und Deutschland wird Weltmeister.“
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