Es bringt eine ganze Menge, finden mit mir ganze 13,44 Millionen Menschen in Deutschland. So viele freiwillige Helfer waren letztes Jahr aktiv. Ich arbeite schon seit Kindesbeinen an in den verschiedensten Projekten mit. Denn ehrenamtliche Aktivitäten sind in vielerlei Hinsicht bereichernd.
Schulchor, Schülerzeitung, Sagen in einem Altenheim vorlesen, Uni-Radio, Amnesty International – meine Liste an Ehrenämtern, die ich während meiner Jugend ausgeübt habe und einige immer noch ausübe, ist sehr lang.
Manchmal werde ich von Freunden für meinen Eifer auch etwas belächelt. Was bringt deine ehrenamtliche Arbeit denn?Damit kann man doch nicht die Welt verändern. Ich bin nicht Mutter Theresa und werde vermutlich für meine Arbeit auch keinen Friedensnobelpreis bekommen, dennoch bringt mich meine ehrenamtliche Arbeit im Leben sehr weiter. Meine drei wichtigsten Gründe für das Ehrenamt:
Neue Freunde und Spaß – eine Bereicherung für dein privates Leben
Viele meiner Freunde habe ich vor allem durch meine ehrenamtliche Arbeit kennengelernt. Besonders zu Beginn meines Studiums hat es mir sehr geholfen, neue Freundschaften zu knüpfen, indem ich Hochschulgruppen beigetreten bin. Im Uni-Radio lernte ich meine beste Freundin kennen. Zusammen haben wir viele Nächte gemeinsam für Radiosendungen im Studio verbracht und viel zusammen erlebt. Unsere Freundschaft wird sicher auch nach dem Studium unzertrennlich bleiben, da uns viel mehr als nur ein gemeinsames Studium verbindet.
Viele meiner ehrenamtlichen Tätigkeiten machen mir vor allem Freude und bereichern meine Freizeit. Auf einer Benefizparty mitzufeiern, die man selbst organisiert hat, macht auf jeden Fall sehr viel mehr Spaß, als nur am Wochenende in die Disko zu gehen. Und man tut gleichzeitig damit auch noch etwas Gutes. Auch zu testen, wie barrierefrei ein Gaming-Festival ist, war sehr schön und brachte Anderen gleichzeitig wertvolle Informationen, was denn noch im Sinne der Barrierefreiheit zu verbessern ist. Nicht zu vergessen sind Weihnachtsfeiern oder ein schöner Feierabends-Drink zusammen nach getaner Arbeit.
Neue Kompetenzen, gut auch für deinen Lebenslauf
Mit einem Ehrenamt hilfst du nicht nur deiner Umwelt, sondern auch ganz besonders dir selbst. Viele Anbieter von Stipendien fordern neben sehr guten Noten von ihren Stipendiaten gleichzeitig ehrenamtliches Engagement. Dein zukünftiger Arbeitgeber wird sich ebenfalls dafür interessieren, ob du dich in deiner Freizeit für deine Mitwelt engagierst oder lieber am Wochenende beim Party machen die Nacht zum Tag machst. Diese Erfahrung habe ich bereits bei mehreren Bewerbungen gemacht.
Bei meiner ehrenamtlichen Arbeit habe ich viele neue und praktische Kompetenzen erlernt, die mir die Schule oder mein Studium nicht vermitteln können. Wie organisiere ich ein Benefizkonzert? Was muss ich beachten, wenn ich eine Demonstration machen möchte? All dies erfordert ein gutes Zeit- und Organisationsmanagement, damit am Ende auch alles gut funktioniert. Gleichzeitig kann ich in einem Ehrenamt auch ohne Ärger mit einem möglichen Cheftesten, wie ich alles am besten organisieren kann.
Wachse über dich hinaus
Du hast Lampenfieber und trotzdem vor einer Menschenmenge deine Meinung geäußert? Nein? Bei einem Ehrenamt hast du die Chance. Du überwindest spielerisch und ohne Druck deinen inneren Schweinehund. Auch ich habe damit einige Ängste überwunden. Mit Laufzetteln Passanten auf die Belange für mein Projekt aufmerksam zu machen, stärkte sehr mein Selbstbewusstsein. Und gleichzeitig lernte ich auch noch, wie ich die Passanten überzeugen konnte, meine Petitionszettel zu unterschreiben.
Mit einigen Petitionen von Amnesty International konnte ich bereits einen Beitrag dafür leisten, dass das Leben von politischen Gefangenen leichter wird oder gar ihnen helfen, ihre Freiheit wiederzuerlangen. Das macht mich glücklich und zeigt mir, dass es möglich ist, die Welt zu verändern. Träume über Freiheit, Menschlichkeit und Frieden sind nicht nur Träume, wenn wir aktiv daran arbeiten, dass sie Wirklichkeit werden. Wenn jeder einzelne seinen Beitrag für eine bessere Welt leistet, dann wird die Welt auch wirklich Stück für Stück besser.
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