Anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung, Konzentrationsstörungen oder diffuse Schmerzen – all das können Folgen einer ständigen Belastung durch Umweltgifte sein, die der Organismus nicht mehr bewältigen kann. Glücklicherweise können wir unseren Körper mit einem gesunden Verhalten unterstützen und ihm die Arbeit der Entgiftung erleichtern. Das gelingt zum Beispiel mit einer gezielten Entschlackung oder Entgiftung (Detox).
Was ist eine Entschlackung, Entgiftung oder Detox?
Die Begriffe Entschlackung, Entgiftung und Detox (Abkürzung für Detoxifikation, ein anderes Wort für Entgiftung) werden oft als Synonyme verwendet. Sie bezeichnen die Reinigung des Körpers von innen durch bestimmte Verhaltensweisen wie eine besondere Ernährung oder spezielle Produkte wie ein Detox Pflaster.
Detox und Co. basieren auf der Annahme, dass der Körper schädliche Stoffe aus der Umwelt aufnimmt und diese nicht (mehr) selbstständig abbauen kann. Die schädlichen Substanzen können aus Nahrungsmitteln (z. B. Zucker, Fett), Umweltgiften (z. B. Abgase) oder Abfallprodukten von Stoffwechselprodukten stammen.
Ziel der Entschlackung
Tag für Tag ist unser Körper zahlreichen potenziell gesundheitsschädlichen Stoffen ausgesetzt. Einen gewissen Teil dieser schädlichen Stoffe kann der Organismus durch seine Entgiftungsorgane (Leber, Nieren) selbst abbauen. Doch wenn das nicht mehr gelingt, drohen gesundheitliche Probleme.
Die Entschlackung soll dabei helfen, schädliche Substanzen (sogenannte Toxine), die sich im Körper angesammelt haben, möglichst zu entfernen. Die Entfernung von Toxinen aus dem Körper wird mit zahlreichen positiven Effekten in Verbindung gebracht: einem verbesserten Wohlbefinden, einer gesteigerten Energie und Vitalität und einem gestärkten Immunsystem.
Auch wenn die Wirkung von Detox wissenschaftlich nicht belegt ist, gibt es doch zahlreiche positive Erfahrungsberichte von Menschen, die ihr Wohlbefinden durch eine gezielte Entschlackung steigern konnten. Dabei lassen sich verschiedene Arten der Entgiftung unterscheiden, die auf unterschiedliche Weise positive Effekte auf Gesundheit und Wohlbefinden haben können.
Arten der Entgiftung / Entschlackung
Es gibt verschiedene Arten bzw. Methoden der Entschlackung, die sich in folgende Kategorien teilen lassen:
- Ernährungsbasierte Methoden
- Flüssigkeitsentgiftung
- Körperliche Aktivität / Sport
- Colon-Hydrotherapie
- Hautpflege
Welche Art der Entgiftung die beste ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Jede Methode hat Vorteile und kann zu dem gewünschten Erfolg führen. Inwiefern dies gelingt hängt jedoch von mehreren Faktoren ab wie zum Beispiel dem individuellen Gesundheitszustand, den persönlichen Vorlieben und Zielen. Deshalb gibt es keine “One-size-fits-all”-Detox-Methode. Die beste Methode ist die, die zu dir und deinen Zielen passt.
Ernährungsbasierte Methoden
Viele Detox-Methoden haben mit der Ernährung zu tun. Sie versuchen mit verschiedenen Ansätzen, den Körper zu entschlacken. Zu diesen Methoden gehören unter anderem kurzzeitige Diäten (Detox-Diäten), bei denen du auf bestimmte Lebensmittelgruppen verzichtest und dich hauptsächlich von Obst und Gemüse ernährst. Einige schwören auf Rohkost zur Entgiftung des Körpers, andere auf eine besonders ballaststoffreiche Ernährung.
Übrigens: Eine langfristige Ernährungsumstellung auf eine ausgewogene Ernährung mit wenig Zucker und Fett, dafür viel Obst und Gemüse kann noch andere positive Nebeneffekt haben, zum Beispiel die Verringerung von Übergewicht oder die Verbesserung der Hautgesundheit.
Flüssigkeitsentgiftung
Entschlackung wird oft mit dem Ausspülen von Schad- und Giftstoffen gleichgesetzt. Tatsächlich spielt die Flüssigkeitsversorgung bei der Entgiftung eine große Rolle, denn die Nieren können nur mit ausreichend Flüssigkeit gut arbeiten. Deshalb ist es unverzichtbar, stets auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Hierzu wird vor allem Wasser empfohlen. Aber auch bestimmte Kräutertees wie zum Beispiel Brennnessel oder Löwenzahn sollten eine entgiftende Wirkung haben und deshalb besonders gut geeignet sein.
Körperliche Aktivität / Sport
Körperliche Aktivität und Sport sorgen dafür, dass du ordentlich ins Schwitzen gerätst. Und das ist für das Entgiften des Körpers sehr gut. Denn zum einen steigert die Anstrengung die Durchblutung und zum anderen kann der Körper über den Schweiß möglicherweise Schadstoffe ausscheiden. Das gleiche Prinzip macht sich auch die Saunatherapie zunutze, die das bewusste Schwitzen fördert, um dem Körper bei der Entgiftung zu helfen.
Colon-Hydrotherapie
Bei dieser besonderen Methode der Entgiftung handelt es sich um eine Form einer Darmspülung. Sie dient der Reinigung des Dickdarms zur Beseitigung von Ablagerungen und Toxinen. Dazu wird Wasser unterschiedlicher Temperatur in den Darm eingeleitet, das die Darmaktivität anregen soll. Bei der folgenden Entleerung sollen auch ältere Rückstände einschließlich möglicher Fäulnisgifte vollständig entfernt werden.
Hautpflege
Es gibt verschiedene Hautpflege-Produkte, die eine Entschlackung unterstützen können. Hierzu gehören zum Beispiel spezielle Hautbürsten. Das Bürsten der Haut fördert die Durchblutung und soll dabei helfen, Schadstoffe abzutransportieren. Daneben gibt es auch Schlamm- oder Tonpackungen, die auf die Haut aufgetragen werden und dazu dienen, Giftstoffe aus der Haut zu absorbieren und dazu beitragen, diese zu revitalisieren. Auf ähnliche Weise sollen auch sogenannte Detox-Pflaster funktionieren. Die Pflaster enthalten bestimmte Inhaltsstoffe, die als entgiftend gelten, und werden über Nacht auf die Fußsohlen aufgeklebt.
Wer sich unsicher ist, kann aber auch einfach mehrere Methoden ausprobieren und mit der Methode beginnen, die dir am nächsten liegt.
Fazit
Während einige Entgiftungsmethoden wie zum Beispiel bestimmte Detox-Diäten oder die Colon-Hydrotherapie auf den kurzfristigen Effekt abzielen, sind andere Methoden langfristig angelegt. Ausreichend Flüssigkeitszufuhr und Bewegung ist nicht nur ein zentrales Element der Entgiftung, sondern generell wichtig für die Gesundheit im Allgemeinen. Deshalb sollten diese Faktoren unbedingt in den Alltag integriert werden, um auf verschiedenen Ebenen langfristig positiv zu wirken.
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit einem externen Redakteur.
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