Jeder Mensch braucht Freiraum und Zeit ganz für sich allein. Metime steht im Gegensatz zu Wetime in einer Beziehung. Manchmal fällt es uns schwer, die beiden voneinander abzugrenzen. Wie du mehr Zeit für dich gewinnst.
1. Keine Angst vor Einsamkeit
Manchmal kommen wir im Alltag neben unseren ganzen Pflichten und Aufgaben viel zu kurz. Gerade in der aktuellen Situationen kann es schon mal sein, dass uns die Decke zu Hause auf den Kopf fällt und wir uns permanent selbst beschäftigen – vor allem mit unseren technischen Gadgets, wie Handy und Smartphone. Tatsächlich ist der Zwang, sich sozial betätigen zu müssen (wenn auch nur online), ein Urinstinkt, der unser Überleben gesichert hat.
Früher konnten wir nur in einer Gemeinschaft überleben – jetzt vereinsamen wir zunehmend, da wir auf die Gesellschaft weniger angewiesen sind, als zuvor. Oder zumindest auf die persönlichen Kontakte. Es ist viel wichtiger, für sich selbst das richtige Maß zu finden und Abwechslung hereinzubringen. Deswegen kannst du dir bewusst werden, wie viel Zeit du wirklich nur für dich hast und ob du damit zufrieden bist. Wenn nicht, dann solltest du definitiv etwas ändern, denn eine kleine Gewohnheitsänderung kann oft schon Großes bewirken.
2. Handy & Gadgets Detox
In einer Beziehung möchten wir alle Qualitytime mit dem Partner haben, deswegen müssen wir an anderer Stelle eventuell Abstriche machen. Unsere Zeitfresser sind uns manchmal gar nicht so richtig bewusst, deswegen sollten wir versuchen, sie zumindest im Überblick zu behalten. Teilweise ist es sehr verlockend, die sozialen Medien stundenlang zu nutzen, weil wir die ganze Welt des Internets nutzen können. Aber auch wenn wir dabei auf dem Sofa liegen, fühlen wir uns nicht erholter, weil unser Gehirn (und unsere Augen) trotzdem permanent beansprucht wird.
Für unseren Körper ist es also stressig: vor allem in der Geschwindigkeit, in der wir oft scrollen. Deswegen sollten wir uns hier auch ab und zu eine Auszeit gönnen. Dadurch profitieren wir in vielerlei Hinsicht: Unser Gehirn kann dann in seinem eigenen Tempo Informationen verarbeiten, ohne ständig mit neuen bombardiert zu werden. Und uns kommen sogar neue Gedanken und Ideen, bestenfalls eine Inspiration für etwas Neues. Auszeit ist also wichtig und die wichtigste Tatsache dabei, dass auch soziale Medien die Metime stören können.
3. Metime fest in den Alltag integrieren
Es ist nicht immer einfach, neue Wege zu gehen, gerade wenn wir uns im Lockdown befinden. Aber wir können und immer aufraffen und mit kleinen Schritten versuchen, uns zum Besseren zu verändern. Wenn du mit deinem Partner zusammenlebst, dann können immer mal die Zeitpläne kollidieren und eigene Pläne scheitern. Aber es ist nicht schlimm! Wichtig ist nur, dass wir die Flexibilität in diesen Situationen behalten und uns auch für unsere Metime einsetzen, wenn sie mal zu kurz kommt.
Pläne helfen uns aber in anderer Hinsicht: Wir haben die Dinge in einer Übersicht und haben sie auch vor Augen, was uns die Integration in den Alltag erleichtert. Es ist genau wie mit dem Trinken – wenn wir uns überall kleine Zettel hinkleben, mit der Erinnerung, genug zu trinken, machen wir es auch tatsächlich. So funktioniert es auch mit Plänen, die wir unbedingt umsetzen wollen.
4. Metime zur Gewohnheit machen
Was uns zum nächsten Punkt bringt. Der Mensch ist vor allem eins: ein Gewohnheitswesen. Uns fällt es teilweise unheimlich schwer, unsere Gewohnheiten abzulegen, auch wenn diese uns schädigen und Konflikte bringen. Trotzdem sind uns hier nicht die Hände gebunden. Das Wichtigste dabei ist die Absicht, wirklich etwas verändern zu wollen und sich immer wieder anzustrengen, wenn man gerade in alte Gewohnheiten zu verfallen droht.
Wenn der Partner dich dabei bestärkt, kann er dir sogar dabei helfen, neue Gewohnheiten zu etablieren und auch durchzuhalten. Er oder sie kann dich zum Beispiel immer wieder mal daran erinnern, etwas für dich zu machen und die eine Auszeit zu nehmen. Wichtig ist auch, dass ihr beide versteht, dass ihr von Metime nur profitieren könnt, denn je mehr ihr für euch allein sein könnt, desto mehr schätzt und genießt ihr die gemeinsame Zeit mit Erlebnissen oder guten Gesprächen.
5. Stille Momente ganz bewusst genießen
Oft vergessen wir in der Hektik des Alltags, wie laut es eigentlich um uns herum ist und wie komplette Stille wirklich klingt. Auch hierfür ist Metime ein guter Zeitpunkt, vielleicht sogar bestimmte Atemtechniken auszuüben oder Yoga in der Stille zu machen. Es hilft uns dabei, uns auf uns selbst zu konzentrieren und die Außenwelt für einen Moment auszuschalten. Der Partner sollte auch hier eine wichtige Rolle spielen und unterstützen, keinen Lärm machen, während du deine Metime hast, kann er für sich die Zeit beanspruchen und etwas für sich selbst tun. Es ist unentbehrlich, auf Dauer ein Gefühl dafür zu entwickeln, bewusst zu genießen und nicht in Gedanken immer einen Schritt weiter zu sein. Es hilft oft, sich den Moment ganz genau einzuprägen und mit allen Sinnen auszukosten.
6. Meditative Momente für sich entdecken
Wenn dir Meditation nicht liegt oder du es einfach nicht magst – kein Problem. Wir können in ganz vielen anderen Dingen eine „Meditation“ finden, dafür müssen wir vielleicht Basteln oder Kochen oder uns anderweitig beschäftigen. Manchmal kann auch Mandalas malen sehr meditativ sein, oder Malen nach Zahlen. Dadurch kommen wir etwas runter und stärken auch unsere Konzentration.
Das ist eine aktive Beschäftigung, durch die wir aber auch noch unserer Konzentration etwas Gutes tun. Meditieren selbst kann auch sehr erfüllend sein, weil man dann erstmal merkt, wie schwierig es ist, an nichts zu denken und das Gehirn ruhen zu lassen. Genauso ist die Gedankenkontrolle während der Meditation ein wichtiger Prozess, der uns aber immer leichter fällt, je öfter wir ihn durchführen. Grundsätzlich tut es uns auch gut, etwas zu machen, was wir in unserem eigenen Rhythmus tun, dadurch fühlen wir uns auch wieder im Einklang mit uns und der Umgebung.
[…] für sich selbst zu haben ist genauso wichtig wie Zeit für Ihre Beziehung und Arbeit. Es ist wichtig, dass Sie Zeit […]