Wir, die heutige Jugend, wachsen im Technologiezeitalter auf. iPod, Smartphone und Laptop bestimmen bei zahlreichen Heranwachsenden den Alltag. Wenn gerade einmal kein Ladegerät zur Hand ist, kommt es einem Weltuntergang gleich. Auf der einen Seite sehen viele Ärzte und Experten in dieser Entwicklung nur Negatives. Auf der anderen Seite bietet die hohe Online- und Technikaffinität des Nachwuchses eine große Chance für Gesellschaft und Wirtschaft.
Während unsere Eltern sich noch über Festnetztelefone mit Wählscheiben, Schallplatten und Walkmans gefreut haben, verzweifeln sie teilweise an den zahlreichen und vielschichtigen Möglichkeiten, die die digitale Revolution in ihre Haushalte gebracht hat. Natürlich kennen sich die meisten von ihnen ohne Probleme mit den simplen Funktionen aus, die Laptop und Smartphone mit sich bringen.
Doch um alle Chancen und Möglichkeiten auszuschöpfen, die uns von den Entwicklern angeboten werden, bedarf es eines Ruckes in der Gesellschaft. Nur, weil sich Teile der älteren Generation mit dem Neuen und Unbekannten schwer tun, dürfen sie es nicht ablehnen. Dieser notwendige Wandel zieht durch die letzten aber insbesondere durch die kommenden Jahrgänge in Unternehmen in allen Fachbereichen ein.
Die Jugend bringt frischen Wind
Anstatt sich dem Internet und seinen Möglichkeiten zu verweigern, werden die Sozialen Medien zum Intranet 2.0 und die Telepräsenz – die unverzögerte Übertragung von allen Geräuschen, Emotionen und Interaktionen – ins Berufsleben integriert. Der Grundstein der Telepräsenz als Katalysator der digitalen Zukunft liegt in der Gesellschaft. Schon die Berufseinsteiger der vergangenen Jahre wurden in ihrer Jugend stark von Internetkommunikation geprägt. Durch Soziale Netzwerke finden sich häufig Freunde, die mehrere Hundert Kilometer voneinander entfernt wohnen. Natürlich haben sich gerade junge Menschen nicht mit dem reinen Schreiben von Nachrichten zufriedengegeben. Das haben auch Niklas Zennström und Janus Friis verstanden und im Juli 2003 Skype gegründet. Heute findet sich das Programm auf fast allen PCs und Smartphones. Durch die Möglichkeit der virtuellen Präsenz wurden Länder- und Ideologiegrenzen durchbrochen und überwunden. Das Gefühl der Ferne und Unterschiedlichkeit, abgelöst von der weltumspannenden Einheit. Unser gigantischer Planet wurde zur intimen Gemeinschaft.
Viel zu lange wurden technische Entwicklungen auch auf wirtschaftlicher Ebene zurückgehalten. Anschaffungen und Investitionen würden Millionen von Euro verschlingen und im Prinzip nichts bringen. Dabei wurden zögerliche Unternehmensleiter in den vergangenen Jahrzehnten des Öfteren entgegen des anfänglichen Misstrauens vom Sinn und Zweck neuer Innovationen überrascht. Von den ersten Computern über Handys bis hin zu firmeneigenen WLAN-Verbindungen hat der technische Fortschritt stets nach kurzer Zeit mehr Geld eingespart, als durch die Anschaffung entstanden sind.
Umdenken in der Wirtschaft
Und auch die Telepräsenz hat durchaus das Potential, sich in der globalen Wirtschaft auf lange Zeit zu etablieren. Wenn multinationale Firmen heute wichtige Besprechungen abhalten, werden die Schlüsselpersonen größtenteils extra mit Zug oder Flugzeug zum Konferenzort gebracht. Durch die Fahrt entstehen für die Unternehmen immense Zusatzkosten, wenn man bedenkt, dass ein Flug von München nach Berlin alleine knapp 150 Euro kostet. Außerdem wird durch An- und Abreise meistens auch noch die Natur durch Schadstoffe belastet.
Natürlich ist es verständlich, dass Firmen wie Siemens oder Adidas alle Chefs an einem Tisch haben wollen. Schließlich können nur der direkte Augenkontakt und die zeitnahe Interaktion die richtige Gesprächsbotschaft vermitteln. Im Unterschied zur Videokonferenz vermittelt die Telepräsenz auch die „Präsenz“ eines Menschen. Dies geschieht durch die Verknüpfung von hochwertiger Video- und HD Audiotechnik mit topausgestatteten und geplanten Konferenzsälen. Somit entsteht eine hochauflösende, lebensnahe Übertragung.
Vorreiter und Vorbild der Wirtschaft ist erneut die Gesellschaft, die die Tauglichkeit einer neuen Kommunikationsform bewiesen hatte. Wenn sich die Unternehmen von alten Idealen in Bezug auf Verständigung lösen und sich gegenüber der Telepräsenz öffnen können, wird die Geschäftswelt in den nächsten Jahren deutlich umweltschonender und ressourcensparender werden.
Schreibe einen Kommentar