Donald Trump gewinnt die US-Wahl, die Ampel endet und der Wahlkampf beginnt. Die Glosse.
Mit dem Sieg in allen Swing States hat Donald Trump die Wahl in den USA deutlich für sich entschieden. Als er sich zum Sieger erklärte, wirkte er schon nahezu versöhnlich. Er sah tatsächlich davon ab, Kamala Harris erneut als „geistig behindert“ zu bezeichnen – ein Fortschritt in Sachen Höflichkeit. Anfechten wollte er die Wahl natürlich auch nicht, das hätte er nur bei einer Niederlage gemacht, wie er ja zuvor angemerkt hatte.
Trump beruft Gurkentruppe (freundlich ausgedrückt…)
Trumps Gruselkabinett nimmt zunehmend Gestalt an. Tatsächlich soll sich Elon Musk um ein Ministerium für Regierungseffizienz kümmern. Er verkündete bereits einen massiven Personalabbau, die Streichung von Subventionen und selbstverständlich die Abschaffung sämtlicher störender Regulierungen. Das Schlimmste an Musks bevorstehender Regierungsfunktion ist aber, dass Dieter Bohlen ihn sich zum Vorbild nimmt und Friedrich Merz anbietet, ihn im Wahlkampf zu unterstützen. Realsatire!
Stress könnte der Tech-Milliardär Musk mit dem bevorstehenden Gesundheitsminister Robert F. Kennedy bekommen. Der glaubt nämlich, dass WLAN Krebs verursacht. Die Begründung für die irrige Annahme liefert Kennedy gleich mit. Er behauptet, ein Wurm habe Teile seines Gehirns aufgefressen.
Aber damit nicht genug! Kennedy erzählte eine Anekdote, nach der er einst ein überfahrenes Bärenjunges auf der Straße gefunden habe. Seine erste Überlegung war, es zu Steaks zu verarbeiten. Schließlich habe er es im Central Park mitsamt einem Fahrrad verscharrt, um alles wie einen Unfall aussehen zu lassen – lol! Dass Kennedy feuriger Impfgegner ist, wirkt da schon wieder harmlos…
Scholz wirft Lindner raus
Nach drei Jahren hat Bundeskanzler Olaf Scholz tatsächlich Führungsstärke bewiesen und Finanzminister Christian Lindner entlassen. Was wirklich dazu geführt hat und warum Scholz seine Erklärung vom Teleprompter abgelesen hat, bleibt spekulativ. Einem Bericht der ZEIT zufolge habe die FDP allerdings den Bruch der Koalition von langer Hand geplant. Lindner empfindet seine Entlassung jedenfalls als „Befreiung“. Dennoch würde er gerne erneut Finanzminister werden. Okay, wer sagt ihm, dass seine Partei derzeit an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert?
Tatsächlich hat uns die Ampel im ersten Regierungsjahr gut durch die Gasmangellage gebracht. Niemand musste im Winter in der eigenen Wohnung frieren. Nach dem ersten Jahr war dann aber der Wurm drin, der Lindwurm, um genau zu sein. Die FDP hatte plötzlich vergessen Regierungspartei zu sein. Ist ja auch ungewohnt, wenn man in fast der Hälfte der deutschen Landtage nicht vertreten ist. Und so machte man sich an Oppositionsarbeit und blockierte. Aus der Umfaller- wurde die Neinsager-Partei.
Der Wahlkampf hat begonnen
Am unbeschadetsten gehen wohl die Grünen aus dem Ampel-Ende hervor. Prompt wählten sie Robert Habeck mit einer überwältigenden Mehrheit zu ihrem Kanzlerkandidaten, der aber nicht so genannt werden darf. Das große Problem ist, dass CDU-Chef Friedrich Merz, der sich zurecht Chancen auf den Wahlsieg ausrechnet, mit „diesen Grünen“ nicht koalieren will. Söder erteilt den Grünen sogar eine kategorische Absage.
Die CDU steht nun vor einem Problem, das sie scheinbar selbst nicht erkennt. Vorstellbare Koalitionen sind nach den derzeitigen Umfragewerten Schwarz-Grün oder die äußerst unbeliebte GroKo, also Schwarz-Rot. Wenn die CDU die Grünen als Partner ausschließt, ist sie auf die SPD angewiesen. Hurra, Lars Klingbeil kann der CDU den Koalitionsvertrag diktieren!
Es weihnachtet sehr
Große Teile Deutschlands durften sich über den ersten Schnee freuen. So langsam kommt Weihnachtsstimmung auf. Ich freue mich schon tierisch auf die politischen Diskussionen mit der buckligen Verwandtschaft. Wahlkampf über Weihnachten macht keinen Spaß. Aber naja, dafür gibt es ja Glühwein. Nach zwei Tassen sind wir wieder alle Freunde. Nur nicht zu schnell trinken, sonst gibt’s gebrannte Mandeln! Also: Munter bleiben, wir hören uns zwischen den Jahren wieder!
Schreibe einen Kommentar