Die Panorama Route zieht sich durch die Provinz Mpumalanga und die Transvaal-Drakensberge Im Nordosten Südafrikas. Sie ist bekannt für die wunderschönen Aussichten, da das Highveld der Provinz teilweise über 2000 Meter hoch liegt. Übernachtungsmöglichkeiten bieten hauptsächlich die Städte Graskop, Sabie und Hazyview. Die Route kann man ausgezeichnet auf dem Weg von Johannesburg in den Krüger Nationalpark durchqueren. Willst du diese beiden Highlights mit der Panorama Route verbinden (was ich dir auf jeden Fall empfehlen würde), plane mindestens eine Woche ein. Ansonsten reichen zwei Tage aus.
1. Johannesburg
Johannesburg wird oft als das „hässliche Entlein“ neben Kapstadt bezeichnet. Es ist das Handels-, Finanz- und Industriezentrum des Landes. Trotzdem hat die Stadt einiges zu bieten. Hier treffen hippe Viertel und bunte Märkte auf Geschichtsträchtigkeit. Besonders erwähnenswert ist Soweto, der größte und berühmteste Township Südafrikas. Hier spürt man noch deutlich die Folgen der Apartheid. Eine organisierte Tour durch das Viertel und besonders zum Mandela House solltest du dir nicht entgehen lassen. Auch weiter Highlights wie das Apartheids Museum, den Constitution Hill, den Flea Market und das Carlton Centre sind sehenswert. Die einfachste Möglichkeit Johannesburg zu erkunden ist der Red Bus.
2. Blyde River Canyon und Three Rondavels
Der Blyde River Canyon gilt mit einer Länge von 26 Kilometer und Tiefe von bis zu 800 Metern zu einem der größten Naturwunder Afrikas. Die three Rondavels sind drei gewaltige, abgeschliffenen Felsen und befinden sich auf der anderen Seite des Flusses. Den besten Ausblick hat man definitiv vom Viewpoint. Wer Lust hat, kann auch unten im Fluss „Blyde River“ eine Bootstour unternehmen.
3. Gods Window
Gods Window ist wohl mit der bekannteste Aussichtspunkt auf der Panorama Route. Bei gutem Wetter hat man einen weiten, beeindruckenden Blick auf das Lowveld, ein ausgedehntes, subtropisches Gebiet. Dort befindet sich unter anderem der Krüger Nationalpark. Danach kannst du noch im anliegenden Regenwald viele verschiedene Tiere beobachten. Wer Glück hat, kann Antilopen, Paviane und sogar Krokodile erblicken.
4. Wonder View
Ein weniger bekannter, aber keineswegs weniger eindrucksvoller Aussichtspunkt ist der Wonder View. Er liegt ca. 2,2 Kilometer entfernt von Gods Window. An sehr klaren Tagen kann man sogar das Meer erblicken, welches ca. 400 Kilometer entfernt vom Aussichtspunkt liegt.
5. Lisbon Falls
Neben vielen anderen Wasserfällen auf der Panorama Route, wie zum Beispiel den Berlin, Bridal oder Mac Mac Falls, sind die Lisbon Falls auf jeden Fall am beeindruckendsten. Sie sind 92 Meter hoch und somit die höchsten auf der gesamten Panorama Route. Man kann sie zwar schon vom Parkplatz aus sehen, aber eine Wanderung nach unten lohnt sich auf jeden Fall.
6. Graskop
Graskop ist sozusagen das Zentrum der Panorama Route. Viele Besucher übernachten hier oder legen eine Rast ein. Im Zentrum gibt es ein Einkaufscenter für Lebensmittel und ein paar traditionelle Stände.
Alle Abenteurer unter Euch sollten unbedingt den Sprung ins Tiefe wagen; die Big Swing ist eine Art Bungee Jumping, nur rückwärts und sitzend. Schon allein für die beeindruckende Kulisse lohnt es sich. Nach dem Abseilen kann man den beeindruckenden Dschungel durchqueren und tolle Pflanzen entdecken.
7. Mac Mac Pools
Hier kannst du in mehreren Naturpools schwimmen gehen. Außerdem gibt es einige Picknick- und Grillplätze und großartige Wanderrouten. Wenn du bereits bei den Mac Mac Pools bist, kannst du auch die Mac Mac Falls besuchen. Meiner Meinung nach sind aber andere Wasserfälle auf der Panorama Route spektakulärer.
8. Krüger Nationalpark
Von diesem Nationalpark hast du bestimmt schon mal gehört: Er ist das größte Wildschutzgebiet Südafrikas grenzt an Mosambik und Simbabwe. Neben den Big Five- Löwen, Leoparden, Nashörnern, Elefanten und Büffeln- leben noch über 1o weitere Säugetierarten im Park. Giraffen, Hyänen, Antilopen, Strauße, Affen, Nashörner, Flusspferde, Zebras und noch viele weitere Tiere kannst du beobachten. Du kannst den Krüger Nationalpark selbst erkunden oder an Game-Drives teilnehmen. Auch organisierte Buschwanderungen sind möglich. Wer in einem der Camps im Krüger Nationalpark übernachtet, kann auch eine Nachtsafari unternehmen. Ansonsten gibt es viele angrenzende Gebiete, in denen man übernachten kann. Wir haben damals in Marloth Park, einem privaten Schutzgebiet zwischen Giraffen, Gnus, Straußen, Warzenschweinen und Zebras, gewohnt.
Die Panorama Route ist auf jeden Fall eine Reise wert! Wer schon Kapstadt und die Garden Route erkundet hat merkt, dass man hier ins tiefere Afrika eintaucht. Da die Panorama Route genau zwischen den beiden Highlights Johannesburg und dem Krüger Nationalpark liegt, kann man die Route sehr gut mit einem Städtetrip und einer Safari kombinieren.
Schreibe einen Kommentar