Neuordnung der Welt durch Donald Trump, kleiner Plausch zwischen Musk und Weidel und eine Abstimmung mit der AfD – im Januar war Feuer drin! Die Glosse.
Der 47. Präsident der Vereinigten Staaten heißt wie der 45. – und ist auch dieselbe Person: Donald J. Trump. Noch hat er nicht jede seiner „Großartigkeiten“ wahr gemacht, aber die Comedy läuft bereits. Da ist zum Beispiel der Golf von Mexiko, den Trump gerne in „Golf von Amerika“ umbenennen möchte. Klar, die Mexikaner sind ja nicht seine besten Freunde.
Aber auch für die Nachbarn im Norden hat Mister President eine Idee: Sie dürfen ihre Souveränität aufgeben – congratulations! Kanada soll nämlich 51. Bundesstaat der USA werden. Vielleicht reißt sich Trump aber auch erst Grönland unter den Nagel, um Kanada gewissermaßen einzukesseln.
Musk zeigt Hitlergruß
Nach der Vereidigung Trumps titelten zahlreiche Zeitungen, Elon Musk habe eine Hitlergruß-ähnliche Geste gezeigt. Was ist denn „Hitlergruß-ähnlich“? Wenn ich in der Fußgängerzone stehe, einen Hitlergruß mache und daraufhin die Polizei auf mich aufmerksam wird, sage ich doch auch nicht: „Ich werd‘ ja wohl noch den rechten Arm ausstrecken dürfen!“ Musks Hitlergruß war ein Hitlergruß, aber ich gestehe ihm zu, dass er nicht mal weiß, was seine Geste bedeutet hat.
Zumindest zeigte eine nette deutsche Gesprächspartnerin von ihm sehr viel Geschichtsverdrehung, gegen die Musk nicht unbedingt protestierte. Alice Weidel und ihr Fanboy unterhielten sich in einem Stream auf der Plattform X. Dabei verkündete Weidel ganz trocken, Hitler sei Kommunist gewesen. Ohne Worte…
„Gender-Wahnsinn“ an deutschen Schulen
Elon Musk lobte das deutsche Schulsystem, da es selektiere, Menschen in drei Kategorien einteile, die Starken von den Schwachen trenne – okay, ich übertreibe ein wenig. Jedenfalls klärte Weidel den Tech-Milliardär auf: Kinder lernten in deutschen Schulen nicht rechnen und schreiben, sondern woke Gender-Ideologie. Ist doch wirklich zum Schmunzeln, dass Musk das noch nicht bekannt war. Deswegen diktiere ich doch diese Glosse dem Dorfältesten, weil der in der Schule noch schreiben gelernt hat.
Die Brandmauer bröckelt
Darf man einen Gesetzesentwurf einbringen, von dem man weiß, dass man ihn nur mit den Stimmen der AfD beschließen kann? An dieser Frage entbrannte Ende Januar eine große Diskussion, die bis heute anhält. Wenngleich das Gesetz im Bundestag scheiterte, brachte die CDU von Friedrich Merz einen Antrag zur Migration mithilfe der Stimmen der AfD durch. Merz vertritt dazu seine ganz eigene Logik: Die Grünen und die SPD hätten ja zustimmen können, dann hätte man die Stimmen der AfD nicht gebraucht. Ja, ist ein Argument, wenngleich ein schlechtes…
Dennoch bleibt eine Koalition der CDU mit der AfD höchst unwahrscheinlich. Allerdings sehen sich bei unseren Nachbarn im Süden die Konservativen nun mehr oder weniger gezwungen, mit den Rechten zu koalieren. Damit wir in Deutschland nicht österreichische Verhältnisse bekommen, heißt es am 23. Februar: wählen gehen! Denn eins stimmt weiterhin: Wer nicht wählt, wählt rechts.
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