Wie schön das Osterfest doch war – schade, dass es schon wieder vorbei ist…So oder so ähnlich denken viele nach dem schönen verlängerten Wochenende. Aber ist das wirklich so? Nein, denn Ostern dauert genau genommen ganze 50 Tage lang. Genauer: Das Osterfest beginnt mit der Feier der Auferstehung und endet mit dem Pfingstfest.
Das Kreuz – mehr als nur ein Symbol
Ostern lässt mich drei Dinge ganz tief neu entdecken und verstehen. Erstens, dass das Kreuz an sich für uns oft selbstverständlich geworden ist. Man trägt es am Hals, hängt es im Haus auf, man betrachtet es in der Kirche – aber man sieht nicht mehr wirklich hin und schon gar nicht begreift man, dass Jesus tatsächlich für uns gestorben ist. Das Kreuz ist irgendwie normal geworden. Man gewöhnt sich halt daran. Zumindest geht es mir öfters so.
Ostern ändert das für mich aber wieder von Grund auf. Die Vorbereitung auf Ostern, dann schließlich das Hochfest Ostern und ganz besonders die Zeit danach lässt mich begreifen, dass es so viel mehr als nur ein Symbol ist. Jesus ist wirklich für uns und ganz persönlich für mich gestorben. Er wusste, was auf ihn zukommt und er hätte sich auch dagegen entscheiden können.
Bedingungslose Liebe durch Gott
Weil er uns jedoch so sehr liebt und wusste, dass es keinen anderen Weg gibt, hat er sein Leben für uns hingegeben. Das lässt mich zweitens erneut realisieren oder, besser gesagt, bewegt es mein Herz zutiefst, dass niemand mich so tief und ehrlich liebt oder mich jemals so lieben kann wie Gott es tut.
Drittens ist es mir wieder ganz klar vor Augen: Ich habe eine Hoffnung und eine Zukunft und es ist nicht egal, wie ich mein Leben lebe. Jesus ist für mich gestorben, damit ich besser leben kann und mir der Himmel offensteht. Also möchte ich auf diese Liebe antworten und ein gutes und aufrichtiges Leben führen.
Aber nicht nur in der Osterzeit sollten wir bewusst auf das Kreuz und die Liebe Gottes schauen, sondern auch in jeder Eucharistiefeier, in der wir ein „kleines“ Osterfest feiern.
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