330.000 Menschen unterstützen das päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“. Als Zeichen der Dankbarkeit feiert das Hilfswerk, das gegen Christenverfolgung kämpft, am 11. Juni erstmals einen „Tag der Wohltäter“.
In verschiedenen Regionen der Welt leiden Christen: Sie werden bedrängt, verfolgt und haben oft kaum das Nötigste zum Leben. Das päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ berichtete erst kürzlich, dass 5,2 Milliarden Menschen in Staaten leben, die ihre Religionsfreiheit nicht achten. Der Geschäftsführer von „Kirche in Not“, Florian Ripka, kam zu dem Schluss: „Am meisten leiden die Christen.“
Dagegen will das päpstliche Hilfswerk kämpfen und unterstützt weltweit Christen – sei es die Unterstützung von ukrainischen Ordensgemeinschaften im Kampf gegen Corona, Hilfen für den Wiederaufbau im Libanon nach der verheerenden Explosion im vergangenen Jahr oder Mittel zur Unterstützung der Christen im Irak, die vom Islamischen Staat vertrieben wurden und wieder in ihre Heimat zurückkehren konnten.
Auf Spenden angewiesen
Diese Hilfe kostet Geld. „Kirche in Not“ erhält aber, so Geschäftsführer Ripka, keine Kirchensteuer oder staatliche Unterstützung. „Unsere Wohltäter sind die lebende Garantie, dass die Hilfe für bedrängte und notleidende Christen in 140 Ländern weitergeht“, sagt Ripka. Weltweit unterstützen 330.000 Wohltäter in 23 Ländern „Kirche in Not“. Allein in Deutschland spenden 50.000 Menschen. Diesen Unterstützern will das Hilfswerk nun einen „Tag der Wohltäter“ widmen; er soll jedes Jahr am Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu stattfinden. Dieser Tag wird in diesem Jahr zum ersten Mal begangen, das Hochfest fällt auf den 11. Juni.
Dank an die Spender
„Viele der Wohltäter wollten eigentlich im Verborgenen bleiben“, sagt Pater Martin Barta, geistlicher Assistent von „Kirche in Not International“. Gleichzeitig wolle das Hilfswerk den Dank an die Spenderinnen und Spender zum Ausdruck bringen. „Für diesen ,Tag der Wohltäter‘ haben wir das Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu ausgewählt, denn Ihre Großherzigkeit hat ihren Ursprung und ihre Kraft in der Nachahmung der barmherzigen Liebe des göttlichen Herzens. Danke, dass Sie Ihr liebendes Herz auch in Ihren schenkenden Händen tragen“, schreibt Pater Martin Barta in einem Brief an die Unterstützer des Hilfswerks.
Gottesdienste auf der ganzen Welt
Auf der ganzen Welt sollen an diesem Tag Gottesdienste für die Unterstützer von „Kirche in Not“ gefeiert werden. Zu ihnen gehört auch Bischof Zenildo Luiz Pereira da Silva aus dem brasilianischen Borba. „Wir nehmen am Tag der Wohltäter mit zwei Gefühlen teil: Dankbarkeit und Verpflichtung. Dankbarkeit für alle Unterstützung, die wir empfangen haben. Ohne ,Kirche in Not‘ könnten wir unsere Evangelisierungsarbeit nicht durchführen. Und dieser Tag ist uns auch Verpflichtung zum Gebet für die Wohltäter, die Frieden und Solidarität stiften“, schreibt der brasilianische Bischof.
Alle 18 Sekunden eine Messe
In Deutschland wird „Kirche in Not“ am 11. Juni einen Gottesdienst in München feiern. Er wird um 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Margaret stattfinden. Dem Hilfswerk ist es wichtig, sich auch als Gebetsgemeinschaft zu verstehen. „In vielen Briefen und Emails vertrauen uns Menschen jeden Tag ihre Anliegen und Nöte an. Unsere Mitarbeiter beten regelmäßig in den Anliegen der Wohltäter, ebenso die Projektpartner. Im Durchschnitt wird alle 18 Sekunden irgendwo auf der Welt eine heilige Messe in den Anliegen der Wohltäter von ,Kirche in Not‘ gefeiert“, erklärt Florian Ripka.
Dieser Beitrag entstand in freundlicher Kooperation mit Kirche in Not.
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