Die Bundesregierung hat ein Loch im Haushalt, die Deutsche Nationalelf lässt die anderen gewinnen und die Lokführer streiken. Die Glosse.
Das Bundesverfassungsgericht beschert Deutschland eine doppelte Ampelpleite. Erstens hat die Regierung gegen geltendes Recht verstoßen und zweitens nun ein dickes Loch im Haushalt. Es fehlen 60 Milliarden Euro für den „Klima- und Transformationsfonds“. Das Geld war ursprünglich für die Bekämpfung der Corona-Folgen vorgesehen. Es nun für den Klimaschutz einzusetzen, sieht Karlsruhe als Verstoß gegen die Schuldenbremse an. Das Urteil lässt sich auch auf die 200 Milliarden Euro für den „Wirtschaftsstabilisierungsfonds“ übertragen.
Klima versus Staatsverschuldung
Robert Habeck hat jüngst die Schuldenbremse komplett infrage gestellt. Das Geld für die Förderung von Elektroautos und den Ausbau des Schienennetzes ist nämlich für das überhitzte Weltklima eigentlich alternativlos. Zum Glück sorgt Claus Weselsky mit seiner GDL dafür, dass das Angebot auf den Schienen deutlich ausgedünnt wird. Die Kernforderung der streikenden Lokführer ist eine Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden in der Woche, auf die die Deutsche Bahn nicht eingehen will.
Ist ja auch unverschämt, dass sich Menschen in einem Job mit hoher Verantwortung nicht komplett psychisch kaputt arbeiten wollen. Abends schön drei Bier rein und dann geht’s am nächsten Tag schon wieder. „Hat uns doch auch nicht geschadet!“, tönt es da vom Stammtisch. Die IG Metall, die die größte Arbeitnehmervertretung der Welt ist, fordert sogar eine 32-Stunden-Woche für die Stahlindustrie im Nordwesten und in Ostdeutschland. Richtig, das würde eine Vier-Tage-Woche bedeuten. Man muss doch auch ein paar Anreize für die arbeitsscheue junge Generation schaffen.
Während Claus Weselsky anfangs noch den Grinch spielen wollte, mutiert er nun zum Weihnachtsengel. Die Bahnen werden auch an den Feiertagen fahren. „Weihnachtszeit ist Friedenszeit“, so Weselsky sinngemäß.
Österreich zwei, Deutschland nuuull!
Die Deutsche Nationalelf hat es fertiggebracht, sowohl den Test gegen die Türkei als auch das Derby gegen Österreich zu vergeigen. Vielleicht sollten wir zur Strafe doch die Ausländer-Maut einführen. Gemeint waren ja von Anfang an Österreicher. Für die EM im eigenen Land sieht’s jedenfalls düster aus. Zum Glück ist der Ausrichter direkt qualifiziert, denn sportlich säße für unsere Fußballer nicht viel drin. Allerdings ist bis zur EM im kommenden Sommer noch etwas Zeit. Und vielleicht haben wir es auch einfach mit Schönwetterfußballern zu tun. Dann geht’s im Frühjahr sicher bergauf.
Zum Schluss noch gute Neuigkeiten aus Sachsen-Anhalt: Die dortige AfD gilt nun auch als gesichert rechtsextrem. Jetzt verbietet den Scheiß doch einfach!
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