Neues Jahr – neue Vorsätze. Wer kennt das nicht. Doch kaum ist der erste Monat im neuen Jahr vorüber, so auch schon viele der neuen Vorsätze. Dies lässt sich vor allem im Fitnessstudio gut verdeutlichen. Am Anfang des Jahres ist es übervoll und mit jedem Monat wird es ruhiger. Leider verhält es sich auch mit den meisten anderen guten Vorsätzen so. Doch woran liegt das und wie kann man gute Vorsätze in die Tat umsetzen?
1. Realistische Vorsätze und vorhandene Zeit
Oft habe ich mich gefragt, wieso meine Vorsätze nach kurzer Zeit scheitern und einer der Gründe war definitiv, dass ich mir Vorsätze fernab der Realität gesetzt hatte. Als Mutter mit Job und Studium habe ich nun einmal nicht die Zeit, beispielsweise täglich eine Stunde Klavier zu üben. Frust ist dabei schon vorprogrammiert.
Träume sind wichtig und in jeder Lebenslage erreichbar. Aber man muss sich realistisch ansehen, wie viel Zeit man am Tag investieren kann, um Vorsätze umzusetzen und des Weiteren, ob mir diese wirklich momentan nutzen? Nutzt es mir wirklich, jeden Tag eine Stunde Klavier zu spielen oder stresst es mich gar mehr? Vielleicht ist es sinnvoller, nur zehn Minuten täglich dafür zu investieren oder ich merke, dass mir sogar was ganz Anderes momentan nützlicher ist – wie etwa 15 Minuten lesen.
2. Prioritäten setzen
Mittlerweile sortiere ich meine Ziele nach der Wichtigkeit. Das hat mir enorm dabei geholfen, weiterzukommen. Beispielsweise finde ich es persönlich wichtiger, genug am Tag zu trinken und regelmäßig Sport zu machen als besser im Klavierspielen zu werden. Was bringt mich wirklich weiter und nützt mir momentan am meisten von meinen Vorsätzen?
3. Eines nach dem anderen
Ein weiterer Grund, wieso meine Vorsätze bisher scheiterten, ist schlicht und einfach, dass ich mir zu viel auf einmal vorgenommen habe. Ab morgen stehe ich um sechs Uhr auf, jogge erst einmal eine Runde, esse gesünder, mache mehr Sport und so weiter.
Mittlerweile bleibe ich, nachdem ich meine Prioritäten gesetzt habe, so lange bei dem einen Vorsatz, bis mir dieser gelingt und es mehr oder weniger automatisch abläuft. Wie lange das dauert, ist von Vorsatz zu Vorsatz und von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Aussagen wie „Werde schlechte Gewohnheiten in 21 Tagen los“ sind oft kontraproduktiv und frustrieren mehr, als dass sie helfen, denn jeder hat nun mal sein eigenes Tempo.
4. Gottes Hilfe
Zu guter Letzt habe ich gelernt, meine Vorsätze und Träume, meine Arbeit, Gesundheit etc. nicht mehr getrennt von meinem Glauben zu sehen. Mir ist bewusst geworden, dass Gott mir wirklich bei allem hilft, was mir wichtig ist und guttut. Seitdem ich auch meine Vorsätze mit ins Gebet nehme, merke ich, dass ich deutlich mehr Kraft habe, diese umzusetzen. Was aber nicht heißt, dass ich nicht jeden Tag aktiv auch selbst daran arbeiten muss.
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