Wichtig ist, Gott im Herzen zu haben
Für Christen bedeutet Moral auch beim Umgang mit Geld nach dem Vorbild Jesu Christi leben. Also die Gebote einzuhalten, jedem zu helfen, der in Not ist, seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst. So weit so gut. Doch dann gibt es auch Passagen, die uns ein bisschen mehr zu knabbern geben. Zum Beispiel steht im Matthäusevangelium Kapitel 19, Vers 21 von einem reichen Jüngling geschrieben: „Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach!“ Da stellt man sich doch mal die Frage: Dürfen wir als Christen überhaupt Güter und Geld besitzen? Ich sage ja!
Ich denke, dass Jesus zwar keine Reichtümer angehäuft hat, aber dass es ihm trotzdem immer gut ging. Er ließ sich zu Festessen und Hochzeiten einladen und lebte gut. Deswegen erwartet er nicht, dass wir alle unsere Güter weggeben und auf der Straße leben. Es geht nicht darum, reich zu werden, sondern Gott im Herzen zu haben und ihn in den eigenen Taten walten zu lassen. Geld kann man zum Beispiel durch Spenden auch zu diesem Zwecke einsetzen. Es ist Mittel zum Zweck guten Handelns aus Nächstenliebe.
Jede gute Tat ist eine gute Tat
Man sollte probieren, seinen inneren Reichtum zu finden, und diesen dann an andere weiterzugeben. Jesus sagt: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Matthäus 25,40). Jede gute Tat, ob sie von einem Reichen oder Armen stammt, mit Geld oder ohne Geld vonstattengeht, ist also Teil des moralischen Handelns und wird uns anerkannt werden. Doch was machen wir jetzt mit der zitierten Matthäusbibelstelle? Ich denke, Jesus wollte dem Jüngling vor allem aufzeigen, dass er nicht so perfekt war, wie dieser glaubte und dass er noch viel mehr hätte tun können. Wenn wir hier die vierte Definition aus dem Duden anwenden, wäre wohl die Moral von der Geschicht‘: Es gibt immer mehr zu tun, als man glaubt; auf lange Sicht!
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