Der Frühling entfaltet sich, die Natur erblüht und auch in uns erwacht ein neuer Lebensgeist. Wir verabschieden uns vom eher trostlosen und grauen Winter. Aber es fällt nicht jedem so leicht, sich aus dem Winterschlaf aufzuraffen und den Frühling bewusst zu begrüßen und ins Herz zu lassen.
Langsam erwacht der Frühling. Während den Osterfeiertagen sieht man vielleicht sogar die ersten Blumen aus der Erde sprießen und immer mehr Grün ist zu entdecken. Dieses Frühlingserwachen spielt sich aber nicht nur in der Natur ab, sondern auch in uns, in Dir. Die Menschen kommen wieder aus ihren Häusern, man sieht die Nachbarn nach der Winterzeit im Garten sitzen oder trifft sie auf der Straße. Die Frühlingsmärkte sind voll und alles drängt nach draußen. Zeit sich Gedanken zu machen. Wer bin ich? Was möchte ich in diesem Jahr schaffen? Wie erreiche ich dies? Und was muss ich dafür vielleicht an mir ändern?
Es gibt gewisse Dinge, die zunächst als gegeben erscheinen: Schule, Arbeit, der gewohnte Tagesablauf. Bildung von außen, die stark machen möchte für den weiteren Lebensweg. Darüber hinaus darf aber die Persönlichkeitsbildung nicht vergessen werden und dazu gehört auch die Herzensbildung. Du bist eine Einheit. Schulbildung, Ausbildung, Uni und später Arbeit sind sehr wichtige Dinge, die eine Grundlage bilden, auf die man aufbauen kann.
Man sollte aber nicht vergessen, dass hinter diesen Menschen, welche in einer Klasse oder in einem Büro sitzen, einzelne Persönlichkeiten stecken, die komplett verschieden sind. Manche von ihnen können aus persönlichen Gründen nicht die geforderte Höchstleistung bringen. Wiederum andere vergessen sich selbst und leben für die Institution, nehmen dies als Aushängeschild für ihre Person. Beide Seiten beeinflussen die Person.
Wäre es nicht eine gute Idee, das Frühlingserwachen zu nutzen um die eigene Person erwachen zu lassen – auch wenn es schwer fällt. Nimm dir zum Beispiel einen Moment Zeit, geh hinaus, oder sieh zumindest aus deinem Fenster. Schau in den Himmel, betrachte die Natur, die Häuser, die Menschen um dich herum und freue dich einfach, dass dies alles mit dir und für dich geschaffen ist und du all das in deinem Herzen trägst. Die einen können so den Druck aus ihrem Handeln nehmen, die anderen das Gesehene als Ansporn sich aufzuraffen und zu handeln.
Ich brauche das nicht
Wozu aber das Ganze? Ist das nicht stressig? Warum nicht alles so belassen, wie es ist? Reichen nicht 80 Prozent? Nein! Und so beunruhigend es jetzt vielleicht klingt: Man merkt den Vorteil meist erst, wenn man ihn tut. Machst du dir zu viele Gedanken, fallen dir sicher tausend Gründe ein, es nicht zu tun oder zu verschieben. Das berühmte „ich fange gleich morgen damit an“ hilft einem hier nicht weiter. Denn morgen macht man es dann doch nicht und auch das weiß das Unterbewusstsein ganz genau. Man legt sich also wieder auf die faule Haut oder geht seinem Alltagstrott nach und wartet sein Leben lang auf morgen. Aber das Morgen schaffst du nur durch das „Jetzt“. Denn die Zeit vergeht und du weißt nie was auf dich zukommt. Frühling ist jetzt!
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