Ich hatte bereits Volleyball gespielt, bevor ich nach Minnesota gekommen war. Deshalb wollte ich mal eine komplett andere Sportart ausprobieren. Viele meiner Freundinnen, die übrigens auch in meinem Volleyballteam sind, spielen nebenbei noch Softball. Diesen Sport wollte ich ausprobieren. Was Softball ist und wie meine ersten Wochen verliefen, erfahrt ihr hier!
- Softball ist die Baseball-Version für Frauen und funktioniert eigentlich genau wie Baseball. Der Unterschied ist, dass der Ball beim Softball ein kleines bisschen größer und das Softballfeld ein bisschen kleiner ist als das Baseballfeld. Anscheinend, um es den Frauen ein bisschen einfacher zu machen. Bevor ich hier her in die USA kam, kannte ich Baseball natürlich schon, aber von Softball hatte ich wirklich noch nie etwas gehört. Schon während meiner Volleyball-Saison im Herbst hatten mich einige meiner Freunde angesprochen und mich gefragt, ob ich im kommenden Frühling Softball versuchen würde. Viele Austauschschüler spielen Softball. Die Alternativen Leichtathletik und Golf sind anscheinend nicht wirklich reizvoll.
Also habe auch ich mich für Softball eingetragen. Da jedoch viele von den Softballspielerinnen beim Musical teilgenommen haben, ging es mit unserem Training erst zwei Wochen später los. Zunächst freut man sich, wenn man nicht zum Training muss. Dennoch geht es mit den Spielen bereits relativ früh los, weshalb ich mich echt reinhängen musste, um im Team spielen zu dürfen. Softball ist wirklich sehr viel schwieriger als es aussieht. Man muss nicht einfach nur den Ball treffen und laufen, und die Spieler auf dem Feld müssen den Läufer stoppen. Falsch! Das Allerschwierigste überhaupt ist, den Ball zu treffen. Denn der kommt in einem super schnellen und hart geworfenen ,,Fastpitch‘‘ vom sogenannten ,,Pitcher‘‘. Wenn man drei Strikes hat, also drei Bälle nicht trifft, ist man raus.
Wenn man also den Ball hat und weiß, wo der Runner ist, dann wirft man einfach und checkt nicht, ob die Person, die den Ball fangen soll, auch dazu bereit ist. Ist sie nicht bereit, wird sie vom Ball getroffen und verletzt. Ich selber habe schon einen Ball ins Gesicht bekommen und hatte Glück, dass meine Hand den Ball vorher gestreift hatte, ansonsten hätte das womöglich böse geendet.
Letztendlich haben wir das Spiel leider 6:7 verloren, aber es war auf jeden Fall mal was anderes und ich freue mich schon darauf, härter zu trainieren. In einer Woche ist mein Geburtstag. Wie ich den mal ganz woanders und ohne meine Familie verbringen werde, erfahrt ihr in meinem nächsten Artikel!
Eure Emma
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