Meine Hosteltern hatten mich vor einer längeren Zeit gefragt, ob ich nicht Lust hätte, zum Abschied einen Ausflug in einen anderen US-Staat zu machen. Schließlich geht es für mich in ungefähr zwei Wochen schon wieder zurück nach Deutschland! Wir entschieden uns für South Dakota, denn das ist relativ nah und es gibt eine ganze Menge zu sehen. Wie unser Trip verlaufen ist, erfahrt ihr hier.
Am ersten Abend sind wir nach der Ankunft in die Stadt gefahren und haben uns einfach nach Gefühl ein Restaurant ausgesucht. Wir fanden zufälligerweise sogar ein deutsches Restaurant und es gab Schnitzel und deutsches Bier (natürlich nicht für mich) und „Beerbread“. Trotzdem habe ich die Finger davon gelassen, denn ich vertraue keinen deutschen Restaurants im Ausland und habe einfach Nudeln bestellt.
Nach einer Nacht in der Holzhütte wachten wir morgens auf und uns viel ein, dass wir das Einkaufen vergessen hatten. Also mussten wir ein bisschen improvisiert und haben uns danach fertiggemacht, um die Sehenswürdigkeiten anzusehen. Unser erstes Ziel war Mount Rushmore – der Felsen mit den vier Präsidentenköpfen. Anstatt uns den Berg vom Boden aus anzusehen, dachten wir uns aber, wir steigen einfach in den nächsten Helikopter und sehen uns das Ganze auf Augenhöhe an. Wir konnten jedoch nicht näher als eine Meile an den Berg heranfliegen, denn das wäre zu gefährlich. Jedoch konnte ich trotzdem ein Selfie mit Mount Rushmore im Hintergrund machen. Danach ging es dann zu Sylvan Lake, einem der schönsten Seen, den ich in meinem Leben gesehen habe und glaubt mir, in Minnesota gibt es zehntausende und ich habe eine Menge davon gesehen.
Der Samstag war mehr oder weniger ein Tag für Tiere. South Dakota ist bekannt für wildlebende Büffelherden, deswegen waren wir auf der Suche nach ihnen. Ich war nie so wirklich interessiert an Büffeln, trotzdem war es ganz cool, sie neben mir stehen zu sehen, die sind einfach riesig groß. Danach sind wir direkt zu Bear Country gefahren. Bear Country ist mehr oder weniger ein Zoo, aber die Gehege sind offen und man fährt mit dem Auto durch. Die Fenster mussten natürlich geschlossen bleiben, damit kein Tier einfach so auf den Sitz nebenan hüpft, aber ansonsten war man den Tieren ziemlich nah.
Besonders bekannt waren dort die Braunbären und es gab sogar ein eigenes Gehege nur für die Babys. Diese sahen genauso aus wie Teddys und ich würde auf jeden Fall einen mit nach Hause nehmen. Am Sonntag ging es nochmal zu Mount Rushmore, aber dieses Mal zum Museumsbereich. Danach haben wir uns noch ein paar Städte angesehen und waren viel draußen. Am Montagmorgen, nachdem alles schon gepackt und im Auto war, ging es zum so genannten „Cosmos“: Man bekommt eine Führung im Wald und testet Wunder der Natur und Schwerkraft mit Hilfe von kleinen Spielen. Nach einer halben Stunde war ich dort aber so verwirrt, dass ich Kopfschmerzen bekommen habe. Kurz danach war unsere Führung schon vorbei, und die Rückfahrt ging los. Ich weiß nicht, ob es nur mir so ergeht, aber ich finde, dass Rückfahrten immer sehr viel schneller vergehen als die jeweilige Hinfahrt und nach drei Filmen und einem Mittagsschlaf waren wir auch schon wieder zu Hause.
Der Ausflug hat mir sehr gut gefallen und es war ganz schön, nochmal ein Wochenende mit meiner Familie zu verbringen. Jetzt geht die Vorbereitung für Deutschland los und ich muss bald schon Auf Wiedersehen sagen. Wie meine letzten zwei Wochen verlaufen und wie traurig es sein wird, erfahrt ihr in meinem nächsten Artikel.
Eure Emma
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