Tiere liegen dir am Herzen? Und dabei geht es nicht nur um deinen Hund, sondern auch um sogenannte Nutztiere, Wildtiere und Insekten? Dann habe ich hier ein paar Anregungen, wie du deinen Teil zum Schutz von Tieren beitragen kannst. Dein persönliches Engagement hängt selbstverständlich von verschiedenen Faktoren wie Zeit und finanziellen Möglichkeiten ab. Vielleicht setzt du aber den ein oder anderen Tipp um, der dir und den Tieren weiterhilft.
1. Im Tierheim Gassi gehen oder Katzenkuschler werden
Tierheime suchen fast immer nach ehrenamtlicher Unterstützung. Und in jeder etwas größeren Stadt gibt es auch eins. Frag doch einfach mal bei einem Tierheim in der Nähe nach! Bist du eher der Hundemensch? Dann kannst du mit den Hunden aus dem Tierheim Gassi gehen. Aber aufgepasst, für größere Hunde wird ein Sachkundenachweis verlangt.
Magst du Katzen lieber? Dann werde Katzenkuschler! Denn auch die Tierheimkatzen möchten bespaßt und gekuschelt werden. Gleiches gilt natürlich auch für Kaninchen, Meerschweinchen und Co. Ansonsten gibt es in Tierheimen auch oft noch andere Optionen zu helfen: Events veranstalten, die Tiere fotografieren und vieles mehr. Kontaktiere einfach das Tierheim in deiner Nähe.
2. Lebenshöfe statt Zoos besuchen
Zoos sind wichtig für die Bildung? Zoos tragen zur Artenerhaltung bei? Tierschützer sind da anderer Meinung. Sie kritisieren, dass viele Tiere in Zoos verhaltensgestört sind. So werden für den Menschen Verhaltensweisen von verschiedenen Tieren als normal betrachtet, die aber eigentlich psychisch gestört sind. Deshalb würden sie auch nicht zur Bildung beitragen.
Eine deutlich bessere Alternative wären da Lebenshöfe. Hier dürfen Tiere wie zum Beispiel Schafe, Schweine, Hunde, Katzen, Kühe und Hühner leben, die entweder aus der konventionellen Tierhaltung kommen oder auf eine andere Weise schlecht gehalten wurden. Auf einem Lebenshof dürfen sie dann ihren Lebensabend verbringen.
3. Tiere aus dem Tierschutz oder Tierheim adoptieren
Falls du dir überlegt hast, ein Tier zu adoptieren, dann denke darüber nach ein Tier aus dem Tierschutz aufzunehmen. Es gibt viel zu viele Hunde und Katzen, die auf der Straße leben müssen. Entgegen manchen Vorurteilen sind nicht alle Tierschutztiere traumatisiert! Ganz im Gegenteil: Sie sind oft sehr herzlich und anhänglich, da du sie von der Straße oder aus anderen miserablen Umständen gerettet hast. Natürlich ist aber jedes Tier individuell. Die Mitarbeiter des Tierheims oder Tierschutzvereines werden aber mit dir zusammen herausfinden, welches Tier am besten zu dir passt!
4. Pflegestelle werden
Du möchtest nicht gleich ein Tier adoptieren, für ein paar Wochen oder Monate kannst du dir es aber vorstellen? Dann werde Pflegestelle! Auf Pflegestellen haben besonders Tiere aus dem Ausland deutlich bessere Vermittlungschancen, da sie in Deutschland besser besucht und kennengelernt werden können. Außerdem lernt so das Tier, wie das Leben in einem richtigen Zuhause abläuft.
Als Pflegestelle solltest du genug Zeit und Verständnis für die Eingewöhnung mitbringen. Manchmal haben Hunde oder Katzen nämlich noch nie in einem Haus gelebt und müssen sich daran erstmal gewöhnen. Meist dauert es ein paar Wochen oder Monate, bis das Tier dann sein für-immer-Zuhause gefunden hat.
5. Achte im Urlaub und bei Freizeitaktivitäten auch auf Tierschutz
Zur Unterhaltung von uns Menschen werden Tiere nicht nur in Zoos gehalten. Deutschland ist das einzige Land von 28 EU-Staaten, in denen (Raub-)tiere noch Teil von Zirkussen sein dürfen. Der deutsche Tierschutzbund fordert ein Wildtierverbot aufgrund der schwerwiegenden Leiden von Zirkustieren.
Auch auf Ponyreiten auf der Kirmes sollte man zum Beispiel verzichten, da die Tiere oft sehr gestresst sind und nicht gut gehalten werden. Gleiches gilt für Pferderennen. Auch im Urlaub gibt es sehr viele Aktivitäten, die mit Tierleid verbunden sind. Sei es das Elefantenreiten in Thailand, Kutschfahrten in Europa oder Haitauchen in Südafrika – wenn du eine Freizeitaktivität unternehmen möchtest, die mit Tieren zu tun hat, informiere dich am besten vorher, ob das Tier für deinen Spaß leiden muss.
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