Tiere liegen dir am Herzen? Und dabei geht es nicht nur um deinen Hund, sondern auch um sogenannte Nutztiere, Wildtiere und Insekten? Dann habe ich hier ein paar Anregungen, wie du deinen Teil zum Schutz von Tieren beitragen kannst. Dein persönliches Engagement hängt selbstverständlich von verschiedenen Faktoren wie Zeit und finanziellen Möglichkeiten ab. Vielleicht setzt du aber den ein oder anderen Tipp um, der dir und den Tieren weiterhilft.
1. Ernährung umstellen
Indem du deine Ernährung umstellst, kannst du jeden Tag einen großen Beitrag zum Tierschutz beitragen! Und du kannst selbst und täglich neu entscheiden, in welchem Maße. Natürlich trägst du zum Tierschutz am meisten bei, wenn du dich vegan ernährst und ganz auf tierische Produkte verzichtest.
Falls du das aber nicht willst oder kannst, gibt es auch andere Möglichkeiten. Indem du auf Fleisch und Fisch verzichtest, also dich vegetarisch ernährst, trägst du auch schon dazu bei. Du solltest dir aber bewusst sein, dass trotz deines Verzichtes auf Fleisch und Fisch Kühe zum Beispiel für unseren Konsum von Milch leiden.
Wenn du gar nicht auf tierische Produkte verzichten kannst oder möchtest, kannst du zumindest auf verschiedene Siegel oder eine bestimmte Haltungsform der Tiere achten. Kaufe am besten vom lokalen Bauernhof, damit du genau weißt, wie die Tiere dort gelebt haben.
Auch bei weiteren Einkäufen kannst du darauf achten, dass Tieren bei der Produktion kein Schaden zugefügt wurde. Viele Schuhe, Taschen und Gürtel bestehen aus Leder und zur Produktion vieler Pflegeprodukte oder Schminkartikel werden Tiere in Versuchslaboren missbraucht. Auch hier gibt es verschiedene Siegel oder auch ganz vegane Marken, die du kaufen kannst, um Tiere zu schützen.
2. Ehrenamtlich im Tierschutzverein engagieren
Ehrenamtlich engagieren kannst du dich auf viele Weise. Tierschutzvereine bestehen fast immer ausschließlich aus ehrenamtlichen Helfern. Daher wird eigentlich überall Hilfe gebraucht – du kannst bei der Vermittlung von Hunden und Katzen mitwirken, kannst die Präsenz auf den sozialen Medien eines Vereins vertreten, oder Vor- und Nachkontrollen bei potenziellen Adoptanten durchführen. Ehrenämter sind sehr unterschiedlich – egal ob du viel oder wenig Zeit hast, Vorerfahrung mit Tieren hast oder nicht und dich regel- oder unregelmäßig engagieren möchtest: Hilfe wird in alle Bereichen gesucht!
3. Flugpate werden
Wenn Menschen Tiere aus dem Auslandstierschutz adoptieren wollen, müssen sie das Tier entweder abholen – oder aber das Tier kommt direkt zu ihnen. Von manchen Ländern aus werden sie in Transportern nach Deutschland gebracht. Ist das Land, aus dem das Tier kommt weiter weg oder gar eine Insel, muss das Tier auf dem Luftweg nach Deutschland gelangen.
Viele Tierschutzorganisationen suchen immer wieder Flugpaten. Du hast nur einen minimalen Aufwand und ermöglichst dem Tier seinen Weg zum neuen Zuhause. Alle Kosten übernimmt meist die Tierschutzorganisation. Sie bringen das Tier auch an den Flughafen und checken es mit dir ein. Bei der Ankunft nehmen die Adoptanten oder ehrenamtliche Helfer das Tier dann entgegen. Falls du also bald im Urlaub bist, informiere dich doch mal über diese Möglichkeit!
4. Spenden (Geld und Sachspenden, Patenschaft übernehmen)
Der klassische Weg, um zu helfen ist oft spenden. Es ist zwar für Viele nicht die schönste Art, um zu helfen, aber Geld ist essentiell, damit Tierschutz betrieben werden kann. Mittlerweile gibt es aber oft eine symbolische Gegenleistung für eine Geldspende. Man kann zum Beispiel „Wärmepakete“ für Hunde kaufen. Für 10€ bekommen die Hunde Stroh, für 100€ kannst du einem Hund eine neue Hundehütte schenken. Oder du übernimmst eine Patenschaft: hier spendest du monatlich einen bestimmten Betrag, der zum Beispiel die Futterkosten für dein Tier deckt. Tierpatenschaften gibt es nicht nur für Hunde und Katzen, sondern auch für Kühe, Schafe, Hühner und Schweine auf Lebenshöfen, oder für Giraffen, Elefanten, Nashörner und Affen in Auffangstationen.
Außerdem haben viele Tierschutzvereine Amazonlinks, bei denen man für sie zum Beispiel Futter, Näpfe oder Leinen bestellen kann. Teilweise haben Tierschutzorganisationen auch Shops, in denen du die verschiedensten Dinge kaufen kannst und der Erlös geht, zumindest teilweise, an die Organisation.
Falls du alte, aber gut erhaltende Handtücher, Decken, Leinen, Näpfe oder Spielzeug hast kannst du dies als Sachspende auch teilweise an Tierheime oder Tierschutzorganisationen geben.
5. Mache deinen Garten tierfreundlich
Um dich auch für den Tier- und Artenschutz von heimischen Insekten und Vögeln einzusetzen, kannst du deinen Garten oder auch Balkon tierfreundlicher gestalten. Ein Insektenhotel bietet Insekten Schutz und Unterschlupf. Du kannst es ganz einfach selber bauen oder schon fertig im Baumarkt kaufen. Wenn du Wild- statt Zierblumen anpflanzt, bietest du Bienen und Schmetterlingen Nahrung durch Nektar und Pollen. Durch eine Vogeltränke oder einen Teich kannst du Vögel nicht nur mit Trinkwasser versorgen, sondern sie können darin auch ein Bad nehmen. All diese Dinge sind nicht nur schön für die Tiere, sondern lassen deinen Garten auch richtig zum Leben erwecken.
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