Über 2.000 Jahre haben seine Fans gerätselt, doch nun ist das Geheimnis gelüftet. Seine Geschichte ist ein weltweiter Bestseller und keinem Kritiker gelang es in all den Jahren, ihm auf die Schliche zu kommen. Christus* sorgte bereits in jungen Jahren mit wundersamen Auftritten für Aufsehen. Nun hat er das Geheimnis um eine seiner wohl bekanntesten Einlagen, das Laufen über Wasser, gelüftet.
Dabei scheint alles gar nicht mehr so spektakulär, wirft man nur einen Blick hinter die Kulissen. Und eben diesen Einblick hat Christus nun nach langer Zeit seinem Publikum gewährt. Mittels Pontons, die von Stoffbahnen umspannt werden, entsteht eine Art Brücke. Das ist alles. Der große Zauber sei das natürlich nicht, erklärt Christus. Dass er sein Geheimnis über zweitausend Jahre geheim halten konnte, ist hingegen wirklich beachtlich.
Neue Farbe überzeugt
Im norditalienischen Iseosee wurde der Trick dem Publikum verraten. „Die Grundidee ist dieselbe“, sagt Christus, wenngleich er zugibt, dass damals bei der Uraufführung auf dem See Genezareth mit optischen Tricks gearbeitet wurde. Statt quietsch gelben Stoff habe man auf blaue Farben gesetzt, um „den Effekt zu verstärken.“ Was einst aus einer Weinlaune entstand, lockt heute unzählige Menschen an. Obwohl die Idee viel älter ist, als man zunächst vermuten könnte. Christus selbst klärt auf: „Die meisten glauben ja, ich sei das erste Mal mit Petrus über das Wasser gegangen. Dabei habe ich schon als Kind die Pontons genutzt, um so meinen Schulweg abzukürzen. Als ich die Abkürzung Petrus zeigte, stellte er sich total ungeschickt an und trat daneben, den Rest kennen Sie ja…“ Die Rutschgefahr überwindet man am besten, wenn man barfuß die wackelige Konstruktion erkundet.
Weitere Offenbarungen sollen folgen
Ein bisschen wehmütig ist Christus ob des nun offengelegten Tricks dann doch. Dass heute alle von „Floating Piers“ sprechen stört ihn hingegen weniger, schließlich müsse man mit der Zeit gehen. Und auch die Geheimnisse um weitere Wunder sollen in Kürze gelüftet werden. So bietet Christus demnächst einen Hochzeits-Vorbereitungskurs an, bei dem es in einem ersten Schritt darum gehen soll, Wein in Wasser zu verwandeln.
*Name von der Redaktion leicht geändert.
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