Anfang September wurde das Café „Katzentempel“ nahe des Leipziger Grassimuseums eröffnet – und schon jetzt ist es ein absoluter Renner. Unzählige Tierfreunde aus der Umgebung zieht es in das Katzenparadies. Die Betreiber möchten mit ihrem Konzept ein Zeichen für Tierschutz und einen respektvollen Umgang mit Tieren setzen.
Kaffeetrinken an der Seite von flauschigen Vierbeinern
Schon beim Betreten des kleinen Ladens sieht man, wer der Herr des Hauses ist. Ein riesiger Kratzbaum mit Klettergerüst zieht sich durch das ganze Café. Sechs Katzen finden hier ihr Zuhause: Bailey, Artemis, Luna, Wanda, Davidoff und Pedro genießen es, wenn die Gäste mit ihnen spielen oder sie stundenlang streicheln.
Viele der Sitzplätze befinden sich direkt an den Fenstern. Auf den Fensterbänken fühlen sich auch die Katzen sehr wohl. Jeder der sechs pelzigen Freunde kommt aus einem Tierheim oder einem anderen gemeinnützigen Verein. Die Betreiber bieten den Samtpfötchen in ihrem Café ein wunderbares neues Zuhause. Mit diesem Konzept wollen die Betreiber das Bewusstsein für Tierschutz und einen respektvollen Umgang mit Tieren in den Vordergrund ihres Cafés rücken.
Viele Gründe sprechen gegen ein eigenes Haustier
Wer das Café betritt, gehört in der Regel zu den Katzenliebhabern und Feinschmeckern. Eine erlesene Auswahl wird zu jeder Tageszeit angeboten. Alles, was die Speisekarte des Katzentempels zu bieten hat, ist selbstgemacht und vegan. Zu bestimmten Tageszeiten gibt es auch spezielle Angebote und Vergünstigungen für Studenten. Liebevoll werden die Teller mit dem Symbol des Katzentempels aus Puderzucker dekoriert.
Es gibt viele Gründe, die für Tierfreunde gegen ein eigenes Haustier sprechen. Studenten haben oft das Problem, dass Tiere in vielen WGs und Studentenwohnheimen verboten sind. Katzenliebhaber, die viel unterwegs sind oder regelmäßig verreisen, werden nur mit großer Mühe, ein Haustier in ihren Alltag integrieren können. Aber auch eine Tierhaar-Allergie des eigenen Partners oder der Familie können ein möglicher Grund gegen die Anschaffung einer eigenen Katze sein.
Unterschiedliche Gäste, die eines verbindet: Liebe zu Katzen
Unterschiedliche Gäste, die eines verbindet: Liebe zu Katzen Genau diese Menschen sind es jedoch, die die Zielgruppe des Café Katzentempel darstellen – unabhängig davon, welche Gründe gegen eine eigene Katze sprechen. Viele Studenten, aber auch Familien mit Kindern, Geschäftsleute und Senioren zieht es in das Katzenparadies. „Was unsere vielfältigen Gäste vereint, ist die Liebe zu Katzen, die Neugier auf unser tierisches Café und vielleicht die Vorliebe für selbstgebackenen Kuchen“, fasst Geschäftsführer Robin Gebauer zusammen. Viele Gäste werden auch durch die komplett veganen Speisen und Kuchen angezogen, die für die meisten Cafés noch keine Selbstverständlichkeit sind.
Leipzig war für die beiden Gründer die Stadt der Wahl. Schon während der Studienzeit hatten die beiden sich in die Stadt verliebt. „Leipzig ist eine sehr lebendige Stadt, die stetig wächst und sich weiterentwickelt. Hier herrscht ein sehr weltoffenes Klima, sodass wir uns sicher waren, dass das Konzept des Katzentempels gut angenommen wird“, begründet Robin Gebauer seine Wahl. Leipzig ist dabei nur einer der bisher vier Standorte neben München, Nürnberg und Hamburg.
Großer Erfolg des Katzencafés am Wahlstandort Leipzig
Anne Rüter und Robin Gebauer hatten schon lange den Wunsch, sich zusammen als Paar selbstständig zu machen. Als sie Anfang des Jahres in Nürnberg zum ersten Mal mit dem Konzept der Katzentempel-Kette in Kontakt gekommen sind, stand ihre Entscheidung schnell fest, ein solches Café auch in Leipzig zu eröffnen. Bisher können die Betreiber einen großartigen Erfolg verzeichnen. Ihr Laden ist insbesondere am Nachmittag voll ausgebucht. Ohne vorherige Reservierung ist es kaum möglich, noch spontan einen Platz zu bekommen.
Aber nicht nur die Betreiber, sondern auch ihre sechs Vierbeiner freuen sich über den regen Besuch. Schließlich bekommen sie viel Aufmerksamkeit und regelmäßige Streicheleinheiten von den Gästen. Dazu legen sich die Samtpfötchen gerne zwischen die Besucher auf die Sofas. Wenn ihnen der Trubel einmal zu viel wird, können sie sich aber auch jederzeit in eines der vielen Katzenkörbchen setzen oder auf ihr Klettergerüst fliehen.
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