Seit den Fridays for Future-Demonstration sind #Flugscham und die Frage, ob man Nachhaltigkeit und Reisen überhaupt miteinander vereinen kann, allgegenwärtig. Können wir also überhaupt noch ohne schlechtes Gewissen verreisen, um uns die Welt anzuschauen? Fliegen ist und bleibt umweltschädlich, keine Frage. Doch kann man bei der nächsten Reisebuchung als Kompensation einen Baum pflanzen – und das per Mausklick.
So wunderbar das Reisen in andere Länder auch ist, es ist und bleibt umweltschädlich. Daher stellt sich die grundsätzliche Frage, ob wir ohne schlechtes Gewissen überhaupt noch in ein Flugzeug steigen können. Wenn Du trotzdem fremde Länder entdecken möchtest, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, trotzdem etwas für die Umwelt zu tun und so einen kleinen Ausgleich zu gestalten. Die Suchmaschine Ecosia pflanzt Bäume, wenn Du sie verwendest. Zudem gibt es Webseiten, bei denen Du die zurückgelegte Flugstrecke und das dabei ausgestoßene Co2 kompensieren kannst. Für Hotelbuchungen allerdings ist B’n’Tree momentan die einzige Seite.
Wie soll das funktionieren? Beginne deine Reisebuchung einfach auf bedandtree.com und buche wie gewohnt deine Reise. Für Dich entstehen dabei keine Mehrkosten und Du kannst deine Reise ganz gewohnt auf vielen Buchungsplattformen wie Booking, HRS, Expedia, Skyscanner und TripAdvisor buchen und tust noch etwas Gutes dabei. Denn B´n´Tree pflanzt für jede getätigte Buchung einen Baum. So konnten nach Angaben der Betreiber bereits über 75.000 Bäume gepflanzt werden.
Wie funktioniert das?
Die Bäume werden aus dem Marketingbudget der genutzten Buchungsplattform finanziert. Sobald Du also über B’n’Tree eine Buchung tätigst, fließt eine Marketingaufwandsentschädigung der Plattform, auf der Du deine Buchung getätigt hast, an B’n’Tree, wovon so ein Baum gepflanzt wird. Andernfalls würden Teile des Marketingbudgets beispielsweise in Anzeigen in sozialen Netzwerken fließen.
Wer steckt hinter B’n’Tree?
Gegründet wurde die Plattform im September letzten Jahres von Chris Kaiser. Chris arbeitet seit vielen Jahren in der Tourismusbranche und lebt seit 2012 in Thailand. Gegründet hat er das Projekt, da er in Thailand miterlebt hat, wie der Lebensraum der Elefanten immer kleiner wird. Als Gegenmaßnahme wollte er Bäume pflanzen, um den Lebensraum zu erhalten; so kam die Idee für B’n’Tree.
Der Name leitet sich übrigens vom englischen Bed and Breakfast ab, nur dass hier kein Frühstück bei Deiner Buchung dabei ist, sondern ein Baum gepflanzt wird.
Wo werden die Bäume gepflanzt?
Bis jetzt wurden über 75.000 Bäume gepflanzt, in Kenia, Thailand, Madagaskar, Indonesien, Nepal, Indien, Botswana, Ecuador, Brasilien und den USA. Je nach Land werden die Baumarten so angepasst, dass sie einen Mehrwert bieten. So wurden im Süden Thailands schon über 6.000 Bäume gepflanzt, größtenteils Bananenpalmen, um den Elefanten Futter zu bieten, sodass diese nicht zu weit in die Nähe von Menschen vordringen müssen.
Was bringt ein einzelner Baum?
Einen einzelnen Baum zu pflanzen, klingt in erster Linie nach keiner wirklich großen Veränderung, doch schon ein einzelner Baum verwandelt CO2 in Sauerstoff, schafft neuen Lebensraum für Tierarten und schafft auch Arbeitsplätze. Denn die Bäume werden von lokalen Unternehmen quer über den Globus gepflanzt, denen das Geld für die Bäume zur Verfügung gestellt wird.
Auf diese Weise kannst Du das auf Deiner Flugreise ausgestoßene CO2 kompensieren und tust mit einem Mausklick etwas für die Umwelt.
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