Bafög stellt zwar eine bürokratische Herausforderung, aber zugleich auch eine gute Möglichkeit dar, um dein Studium oder deine Ausbildung zu finanzieren. Die Förderung zu beantragen, ist allerdings oft mit Herausforderungen verbunden. Daher stellt unsere Autorin Eva dir die besten Tipps rund ums Thema „Bafög“ vor.
Bafög: Was ist das eigentlich?
Bafög stellt eine gute Form der Studienfinanzierung, neben Stipendien oder Studentenjobs dar. Um das Geld zu erhalten, musst du nämlich nebenbei nicht arbeiten. Und das Beste: Du musst später auch nur die Hälfte des Geldes zurückzahlen. Beantrage es deshalb rechtzeitig. Die wenigsten Fehler passieren mit einem Online-Antrag.
Bafög ist eine Sozialleistung. Deshalb sind der Antrag auf Bafög und die Beratung dazu selbstverständlich kostenlos. Ich rate dringend davon ab, kostenpflichtige Angebote zur Bafög-Antragstellung in Anspruch zu nehmen! Dahinter könnten sich nämlich unseriöse Anbieter verbergen. Die Höhe deines Bafögs richtet sich nach dem Einkommen deiner Eltern. Aber auch die Anzahl deiner Geschwister, die sich ebenfalls in der Ausbildung befinden, spielt eine wichtige Rolle.
So beantragst du Bafög
Ich empfehle, den Bafög-Antrag online zu erstellen und dafür den digitalen Antragsassistenten „BAföGdigital“ zu nutzen. Beim Online-Antrag erhältst du Hinweise, wie du den Antrag ausfüllen und welche Unterlagen du beim Amt für Ausbildungsförderung (BAföG-Amt) einreichen musst.
Weiterhin wird überprüft, ob deine Angaben vollständig und plausibel sind. Die Formulare für deinen Bafög-Antrag in Papierform erhältst du weiterhin beim Bafög-Amt im Studenten-/Studierendenwerk an deinem Hochschulort. Oder du lädst sie von der Internetseite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung herunter.
Hinweis: Du kannst deinen Bafög-Antrag erst stellen, wenn du die Zusage für deinen Studienplatz erhalten hast, nicht vorher. Bereits ab vorläufiger Zulassung zum Masterstudium ist eine Bafög-Förderung möglich. Danach muss man innerhalb eines Jahres endgültig zum Studium zugelassen werden.
Wenn die Zeit knapp wird
Bafög erhältst du frühestens ab dem Monat, in dem du den Antrag gestellt hast – nicht aber vor Beginn deiner Ausbildung oder rückwirkend. Um die Antragsfrist einzuhalten, genügt ein formloser Bafög-Antrag. Zwischen deinem Bafög-Antrag und der Zahlung des Bafögs vergehen mehrere Wochen.
Falls du bereits einen vollständigen Erstantrag eingereicht hast und nach zehn Wochen noch kein Bafög erhalten hast, kannst du einen Vorschuss bis zur Höhe von monatlich vier Fünfteln des dir voraussichtlich zustehenden Bafög-Betrages erhalten. Möglicherweise zu viel gezahltes Geld wird allerdings später zurückgefordert.
Antrag auf Weiterförderung
Damit während des gesamten Studiums ohne Unterbrechung Bafög gezahlt werden kann, sollte der nachfolgende Bafög-Antrag mindestens zwei Monate vor Ablauf des Bewilligungszeitraums gestellt werden.
Vor einem Masterstudium, einem Studium und Praktikum im Ausland, einem weiteren oder anderen Studiengang und nach dem Überschreiten der Altersgrenze können Studierende beim Bafög-Amt am Studienort einen Vorab-Entscheid beantragen, um die Finanzierung des Studiums oder Praktikums besser planen zu können. Das Bafög-Amt prüft, ob das Studium dem Grunde nach gefördert werden kann oder nicht.
Mein Fazit: Bafög zu beantragen, ist zwar schwierig, aber es lohnt sich, es zu tun.
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