Die Adventszeit ist eigentlich die Zeit der Ruhe und Besinnung. Das geht manchmal vor lauter Geschenkesuche und Terminstress etwas verloren. Wie du dir trotzdem kleine Momente der Achtsamkeit in dieser stressigen Adventszeit einbauen kannst, möchte ich dir in diesem Artikel aufzeigen. Ich hoffe, er inspiriert dich dazu, die Vorweihnachtszeit mit mehr Achtsamkeit genießen zu können.
1. Ruhe bei besinnlichem Kerzenschein
Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Lichter und des Kerzenscheins. Das Licht einer Kerze ist warm, angenehm und wohltuend. Um dir in deinem vielleicht stressigen Alltag in der Vorweihnachtszeit kurze Pausen und Ruhe zu gönnen, kannst du dir eine Kerze anmachen, zum Beispiel auf deinem Adventskranz. Versuche, die Kerze achtsam anzuzünden und die Flamme ein paar Minuten einfach zu beobachten.
Diese kleine Achtsamkeitsübung kannst du jeden Tag für ein paar Minuten zwischendurch einbauen. Eine Freundin von mir macht das jeden Morgen, um entspannter aufzuwachen. Sie stellt sich den Wecker einfach ein paar Minuten früher und zündet sich eine Kerze an. Dieses Ritual lässt sich auch vor oder nach dem Essen, vor dem Zubettgehen oder nach der Arbeit beim Nachhausekommen einbauen.
2. Geschenke suchen mit Achtsamkeit
Die Suche nach dem „richtigen“ Geschenk, welches freudestrahlende Augen und ein Lächeln in die Gesichter der Beschenkten zaubern soll, kann zu einem stressigen und nervenaufreibenden Unterfangen werden. Diesen Stress kennen wir alle, und das jedes Jahr von vorne. Doch wie wäre es, wenn du es dir dieses Jahr mal anders gestaltet? Statt von Laden zu Laden hetzen oder Abende lang Internetseiten zu durchforsten, auf der Suche nach dem einen „perfekten“ Geschenk, könntest du dieses Jahr die Suche nach einem Geschenk mal anders angehen. Ich denke, deine Beschenkten würden sich für dich wünschen, dass du eine schöne, stressfreie Adventszeit hast.
Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Statt sich auf der Suche nach Ideen durchs Internet zu forsten, könntest du dich in Ruhe hinsetzen und überlegen, womit du deinen Beschenkten wirklich eine Freude machen könntest. Häufig ist das gar nicht das große Geschenk, sondern vielleicht gemeinsame, schöne Zeit, zum Beispiel gemeinsam kochen, ins Kino gehen oder ein Abend in eurem Lieblingsrestaurant. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, sich „Notfall-Geschenke“ zu überlegen.
Damit hast du auf jeden Fall für alle ein Geschenk, und wenn du etwas Besseres findest, super. Das können Spendengeschenke sein für Themen, die den Beschenkten am Herzen liegen, wie beispielsweise bei Oxfam oder einer Tierschutzorganisation. Alternativ kannst du für jeden einen kleinen Fresskorb mit dem jeweiligen Lieblingsessen packen. Es geht beim Schenken nicht darum, das perfekte Geschenk zu finden, sondern darum, dem anderen Seite eine Freude zu machen. Und es ist vollkommen in Ordnung, wenn du dir keinen riesigen Stress machst. Auch Kleinigkeiten machen eine große Freude.
3. Abendliche Spaziergänge durch die kühle Winterluft
Egal, ob die Straßen verschneit sind oder nicht, abends ist es in der Weihnachtszeit besonders schön. Nimm dir an einem Abend mal eine halbe Stunde Zeit und spaziere durch deine Siedlung. Du wirst viele schöne Fenster finden und kannst dich an der Weihnachtsdeko erfreuen.
Abends, nach dem Feierabendverkehr, sind die Straßen häufig leer. Da hast du deine Ruhe und kannst entspannt deine Umgebung beobachten und mal tief durchatmen. Die kühle Winterluft kann dir beim Runterkommen vor dem Einschlafen sehr guttun.
4. Kleine Weihnachtsmärkte statt ab in die Menge
Ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt gehört für viele Menschen zur Vorweihnachtszeit dazu. Doch dort ist es häufig voll, laut und man wird von Menschenmengen überrannt. Um ein bisschen mehr Ruhe beim Schlendern über den Weihnachtsmarkt zu bekommen und mal andere, besondere Stände zu sehen, solltest du dich nach kleinen Weihnachtsmärkten in deiner Umgebung umsehen. Dort ist es häufig familiärer und ruhiger. Außerdem sind die Weihnachtsmärkte unter der Woche und außerhalb der Großstädte leerer und ein Besuch entspannter.
5. Glühpunsch selbst herstellen
Sich selbst etwas Leckeres kreieren, macht Spaß und tut gut. Schnapp dir ein paar leckere Säfte und Weihnachtsgewürze und misch dir doch mal deinen eigenen Glühpunsch. Gerade nach einem langen Arbeitstag oder wenn dir kalt ist, kann das eine richtig gemütliche Achtsamkeitszeit für dich werden. Auch in der häufig stressigen Vorweihnachtszeit darfst du dir solche kleinen Auszeitennehmen.
6. Geschenke mit Achtsamkeit einpacken
Achtsamkeit entsteht häufig in kleinen Momenten, in denen wir konzentriert bei einer Sache sind und uns darauf komplett einlassen. Das Einpacken der Weihnachtsgeschenke ist eine super Gelegenheit dafür. Stell dir vorher alles bereit, Verpackung beziehungsweise Geschenkpapier, Tesafilm, Schnur und was du sonst so brauchst. Mach dir vielleicht noch eine Kerze an und lass dich ganz auf die Geschenke ein. So macht Geschenke verpacken sehr viel mehr Spaß als auf die Schnelle zwischendurch oder kurz vor knapp am Weihnachtstag.
7. Weihnachtsfilmeabend oder Hörspielzeit
Die einen brauchen einen lustigen, die anderen einen romantischen Weihnachtsfilm, wieder andere ein schönes Weihnachtsbuch oder ein Hörspiel. Die Weihnachtshörspiele aus meiner Kindheit versetzen mich immer in Vorfreude und Weihnachtsstimmung. Sie beruhigen mich und wecken Gefühle der Unbeschwertheit in mir. Auch diese darf man sich in diesen nicht leichten Zeiten manchmal gönnen. Gemeinsam mit dem Duft (und Geschmack 😉) von Plätzchen kannst du dir so zwischendurch kleine achtsame Weihnachtsmomente schaffen.
8. Wenn es schneit
Ich wohne am Rhein, in der Nähe von Köln, auch hier hat es endlich mal geschneit. Ein wunderbarer Moment, um kurz innezuhalten und die Umgebung zu beobachten. Die kleinen Flocken tanzen wild vom Himmel und landen lautlos auf dem Untergrund. Am besten stellst du dich dafür raus und fühlst, wie die Flocken auf deiner Nase landen. Lass dich vom Schneegestöber verzaubern.
9. Weihnachtlich dekorieren
Mein Motto ist, ein bisschen Deko hat noch niemandem geschadet. Ich weiß, nicht jede*r teilt meine Meinung. 😉 Ob Sterne, Schneeflocken, einen Adventskranz oder eine Krippe – nimm dir Zeit, deine Wohnung so zu gestalten, dass sie für dich ein weihnachtlicher Rückzugsort sein kann. Die kleinen Dekorationselemente können dir immer wieder ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern und kurze weihnachtliche Achtsamkeitsmomente in deine Adventszeit bringen.
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