Beziehungen miteinander zu vergleichen ist nicht möglich, das wissen wir alle. Dafür sind wir viel zu einzigartig und unsere Beziehungen sind es entsprechen auch. Dennoch gibt es viele Anzeichen dafür, wie es um deine Beziehung wirklich steht und ob sie glücklich und erfüllend ist, oder nicht. Welche das sind, erfährst du hier.
Mit Sicherheit hat jede Beziehung Phasen und ihre eigene Dynamik, deswegen ist es wichtig zu unterscheiden, ob es sich bei den aktuellen Emotionen und Situationen um vorübergehende Zustände handelt, oder ob es dauerhafte Veränderungen und Tendenzen sind.
1. Ihr könnt gemeinsam lachen
Gemeinsam lachen zu können ist besonders wichtig für die Verbindung zu unseren Mitmenschen. Wer sich auf Partnersuche befindet, empfindet Humor als eine der wichtigsten Eigenschaften für einen potenziellen Partner, was auch nachvollziehbar erscheint. Lachen verbindet uns, weil wir dabei positive Emotionen empfinden und Gemeinsamkeiten bestärken können.
Wir fühlen uns einfach gut und verstanden, wenn wir denselben Humor teilen und uns austauschen können. Wenn ihr nicht mehr gemeinsam lachen könnt, stehen andere Emotionen bei euch an erster Stelle, was ein Anzeichen dafür sein könnte, dass ihr euch gegenseitig nicht guttut und keine guten Emotionen in euch auslöst. Aber auch hier gilt natürlich: Jedes Paar ist ganz individuell und so ist auch die Beziehung.
2. Du fühlst dich wertgeschätzt
Wertschätzung für unsere Taten sollte eigentlich selbstverständlich sein, denn wenn wir etwas für den/die Partner/in tun, dann meist freiwillig und aus Liebe. Aber abseits von unseren Taten können wir auch Wertschätzung geben und bekommen, dafür dass wir einfach nur wir selbst sind. Zugegeben, das ist nicht ganz häufig, weil wir uns auch oft über unsere Taten definieren. Aber wer würde uns eigentlich lieben, wenn wir nichts mehr tun würden? Natürlich idealerweise unsere Eltern, unsere Familie, und hoffentlich auch unser Partner.
Wertschätzung muss nicht immer von unseren Taten abhängen, weil wir als Mensch bereits so einzigartig sind, dass wir es verdienen, wertgeschätzt zu werden. Uns wertgeschätzt zu fühlen ist auch eine willkommene Stärkung, weil wir uns angenommen und geliebt fühlen können, in einer Welt in der wir oft genau das Gegenteil sehen. Zuhause ist dort, wo wir uns geliebt fühlen und unsere Masken fallen lassen können, ohne Angst haben zu müssen und auch das verdanken wir der Wertschätzung.
3. Ehrlichkeit währt am längsten
Lügen haben kurze Beine, das weiß wahrscheinlich jeder. Und selbst wenn man mit Lügen eine Zeit lang leben kann, so werden sie früher oder später zu einer großen Belastung, vor allem in einer Beziehung. Deswegen ist es ein guter Anfang, auch bei kleinen Notlügen die Notbremse zu ziehen und sie nicht zu nutzen, um eine Abwärtsspirale zu vermeiden. Unserem/r Partner/in gegenüber ist es besonders wichtig, ehrlich und offen zu sein, denn sie lieben uns so, wie wir wirklich sind.
Ehrlichkeit ist immer eine gesunde Basis für eine Beziehung, vor allem wenn wir auch von unserem/r Partner/in wissen, dass er mit uns diese Ehrlichkeit teilt. Wofür sollten wir also das Vertrauen aufs Spiel setzen und lügen? Wir im Gegenzug vertrauen ja auch darauf, dass der/die Partner/in ehrlich zu uns ist. Manchmal gibt es Situationen, in denen wir aus Liebe zum Partner lügen wollen, um ihn zu schützen oder um problematische Situationen zu vermeiden. Aber auch wenn es nicht immer einfach ist, sollten wir versuchen der Ehrlichkeit maximalen Stellenwert in der Beziehung einzuräumen.
4. Ihr könnt über alles sprechen
Communication is key, so sagt man oft und in den meisten Fällen ist da etwas Wahres dran. Manchmal sind wir so sehr mit unseren Gedanken und Emotionen beschäftigt, dass wir uns Dinge einbilden, ohne dass sie stimmen müssen. So gehen wir beispielsweise manchmal davon aus, dass der/die Partner/in an einem bestimmten Tag nicht mit uns etwas unternehmen kann, anstatt sie/ihn einfach zu fragen. Das führt nicht selten zu Missverständnissen und dazu, dass wir uns voneinander entfernen, weil wir mehr nachdenken, als miteinander zu sprechen. Wir fangen an, uns innerlich zurückzuziehen.
Stattdessen sollten wir besser kommunizieren lernen. Nicht nur über die banalen Dinge, wie ein Treffen oder unser Lieblingsessen, sondern auch über unsere tiefen Sehnsüchte und Ängste. Damit geben wir der/dem Partner/in die Chance, uns wirklich kennenzulernen, verletzlich zu sein und Intimität zuzulassen. Jeder von uns hat seine Grenzen und wunden Punkte, die in einer Beziehung versehentlich getriggert werden können, auch das sind Themen, die auf den Tisch kommen sollten, denn nur so lernen wir auch etwas über den Anderen und können uns in Empathie üben.
5. Ihr habt gleiche Vorstellungen von der Zukunft
Vielleicht scheint das noch nicht das wichtigste Kriterium zu sein, wenn man jung und die Beziehung ganz frisch ist, aber mit zunehmender Dauer wird das an Wichtigkeit gewinnen. Die Liebe zweier Menschen allein kann nicht alles tragen, es gibt alltägliche Dinge, die erledigt werden müssen, Probleme, die gelöst werden müssen und und und. Da ist es unentbehrlich, dass man zumindest ähnliche Ziele vor Augen hat und gemeinsam durchhalten kann.
Wenn sich zwei Menschen lieben, von denen einer die ganze Welt bereisen und der andere am liebsten schnellstmöglich eine Familie gründen und sesshaft werden möchte, dann könnte es zu Widersprüchen führen. Natürlich gibt es auch Kompromisse, die vielleicht funktionieren können, aber in einem Extremfall werden sie es vermutlich nicht und es wäre einfacher, loszulassen. Ziele bringen uns im Leben voran und können uns sehr wichtig sein, darüber sollten wir entsprechend kommunizieren können, um das Leben führen zu können, das wir wollen. Aber auch hier gilt es, eine gute Balance zwischen den eigenen Wünschen und den Wünschen des Partners zu finden.
6. Streit ist nur eine Phase in eurer Beziehung
Wir alle haben mal schlechte Laune, sind gereizt und streiten uns mit Familie, Freunden und Partner/in. Das ist normal und macht uns als Menschen aus. Die Kunst besteht darin, konstruktiv zu streiten und damit etwas zu verbessern. Das klingt im ersten Moment widersprüchlich, aber wenn wir Streit aus einem anderen Blickwinkel betrachten, ist es gar nicht so schlecht. Wenn wir uns streiten, verpassen wir dem anderen einen Denkzettel und er uns, damit kann man auf Dauer die Beziehung idealerweise sogar verbessern. Wenn wir gezwungen sind, über Dinge nachzudenken, die nicht gut laufen, investieren wir auch mehr Kraft, um sie zu verbessern.
Wenn jeder der Partner alles einfach hinnehmen würde, wäre doch kaum Diskussions- und Verbesserungsbedarf da. Natürlich sollte es nicht in Streitsucht ausarten, die einfach nur mehr Spannung in die Beziehung bringt. Wenn ein Streit konstruktiv abläuft, kommt es nicht zu verbalen Angriffen oder lauten Auseinandersetzungen, vielmehr ist es ein Gespräch in dem jeder seine Kritik äußert und auch Kritik annimmt, man spricht auf Augenhöhe und respektvoll miteinander und versucht eine Lösung zu finden.
Schreibe einen Kommentar