Es ist 5 vor 12. Daniel Schüler befragt Menschen aus Politik, Gesellschaft, Sport und Kultur. In exakt fünf Minuten müssen die Interviewpartner möglichst viele Fragen spontan beantworten – bis der Wecker klingelt und das Gespräch abrupt beendet. Eine Reihe, die mit einem Augenzwinkern zu sehen ist und die wir in den kommenden Wochen immer mal wieder begleiten werden. Wenn ihr die Reihe schon kennt, könnt ihr gerne die nächsten zwei Abschnitte überspringen.
Ein Interview führen kann so einfach sein. Ein paar Fragen; ein paar Antworten. Dabei gibt es nur einige wenige Dinge, die zu beachten sind: Während man spricht, sollte man nichts essen. Und man sollte nüchtern sein. Bestenfalls. Gar nicht gerne gesehen sind zudem „Ja-Nein“-Fragen, die man folglich also unbedingt vermeiden sollte. Wobei … ?! Nee, die „Ja-Nein“-Fragen vergessen wir mal ganz schnell wieder. Denn gerade das kann spannend werden. Schließlich bringt kaum ein Fragentyp eine solch enorme Zeitersparnis mit sich. Und Zeit? Na ja, die haben wir ja schon längst nicht mehr. Alles muss sein schnell und vor allen Dingen noch schneller funktionieren. Manchmal hat man dann eben nur fünf Minuten – wenn’s gut läuft.
Fünf Minuten also, in denen wir möglichst viele Informationen erhalten möchten. Und das, ohne auf Antworten einzugehen und noch tiefer zu bohren. Schließlich hat auch ein „dazu möchte ich lieber nichts sagen“ eine gewisse Aussagekraft. Viel Zeit für lange Erklärungen bleibt sowieso nicht. Einfach stur entlang eines speziell auf die Person zugeschnittenen Fragenkataloges. Die Fragen? Die sind mal lustig, mal sehr ernst formuliert. Mal zu Themen, über die man sich wohl kaum Gedanken macht und ein anderes Mal zu Problemen, die eine Menge Menschen beschäftigen. Selbstverständlich gibt es auch noch ein paar eingebaute Fallstricke. Themensprünge? Auch die sind die Regel, schließlich erhoffen wir uns viele spontane Reaktionen. Es kann – nein, es soll also auch mal lustig werden.
– – – Ab hier solltet ihr wieder lesen. 😉 – – –
Es ist also sprichwörtlich fünf vor zwölf. Peter Henke ist ein lockerer Typ. Er zählt zu den besten Mountainbike-Freeride-Profis Deutschlands. Aber auch bei Dirt Jumps (das Springen über Erdhügel) oder Slopestyles (Hindernisparcoursstil) macht der Junge, der selbst im Gebäude gerne mal seinen Helm trägt, keine schlechte Figur – im Gegenteil. Kurz gesagt: Hat er zwei Räder unter sich, sieht alles sooo einfach aus. Aber nicht immer kann alles gleich bestens funktionieren. Knochenbrüche? Die gehören dazu. Prellungen oder Gehirnerschütterungen, die zähle man besser gar nicht erst. Schnell wird deutlich, in seinen Alltag ist der Begriff „unspektakulär“ fehl am Platz. Schon seit er sieben Jahre alt ist, zeigt Peter auf seinem Bike die wildesten Sprünge. Ob es dennoch einen gefährlichen Ort für ihn gibt? Wie er sich am Telefon meldet? Was hätten sich seine Eltern für einen Beruf für ihren Sohn gewünscht? Wie lange ist eigentlich der Federweg der Federgabel bei einem Profi-Mountainbiker? Was hat er als letztes verschenkt? Bei welchem Kinderbuch er den Titel einfach mal rumdreht? Und was war sein höchstes Preisgeld?
Peters Antworten gibt’s im Video:
In „5 vor 12: Schüler fragt“ spricht Daniel mit Menschen, die uns vielleicht sogar bekannt sind, von denen wir aber doch recht wenig wissen. Das Besondere dabei: Das Gespräch dauert exakt fünf Minuten (bis 12.00 Uhr)! Dann klingelt der Wecker und beendet abrupt unsere Unterhaltung. Doch trotz der geringen Zeit erfahren wir eine Menge, denn es gibt allerhand zusammenhangslose Fragen und somit viele Themenbereiche, die zumindest angeschnitten werden können. Chaotisch werden darf es also auch, denn wir erhoffen uns viele spontane Reaktionen und Neuigkeiten. Es kann – nein, es soll also auch mal lustig werden.
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