Frauen und Männer ticken verschieden. Der Beziehungsalltag kann zu einer wahren Belastungsprobe werden. Ist die Belastung zu groß, ist es das Beste, sich von ihm zu befreien. Hier 13 Tipps, wie dieser Vorsatz auf jeden Fall gelingt.
1. Lass ihn warten
Ob beim Restaurant-, Kino- oder Barbesuch, eines gilt für jede Frau überall: gehe niemals alleine auf die Toilette. Da für deinen Liebsten die Frauentoilette natürlich Sperrzone ist, achte immer darauf, mindestens eine Freundin mitzunehmen – sicher ist sicher. Keiner vermag es abzuschätzen, welche möglichen Gefahren auf euch zukommen könnten. Blöd ist es natürlich, wenn ihr euch vor lauter Getratsche auf dem Weg zum Klo noch einige Male verlauft, aber egal: Ihr habt euch schließlich genug zu erzählen! Die Zeit spielt dabei keine Rolle, wahrscheinlich verbringt er seine gerade sowieso damit, anderen Frauen hinterherzuschauen. Positiver Nebeneffekt: Du bist unnahbar und machst dich damit nur interessanter für ihn.
2. Trag immer zu dick auf
Achtung! Mit „zu dick auftragen“ ist verständlicherweise nicht das Element der Übertreibung gemeint. Daher solltest du dir diese Worte wirklich zu Herzen, pardon, Gesicht nehmen. Denn wie jeder weiß: Beim Make-Up einer Frau ist mehr auch einfach mehr. In einer festen Beziehung möchtest du eine Flaute um jeden Preis verhindern. Und wie sollte das besser klappen, als durch ein abwechslungsreiches, vornehmlich farbenfrohes Make-Up? Schon Coco Chanel wusste: Mit weniger als vier Lagen Spachtelmasse im Gesicht dreht sich kein Junge nach dir um. Kleiner Beauty-Tipp: Erst wenn dein Gesichtston sich erkennbar vom Teint deines Körpers unterscheidet, hast du alles richtig gemacht. Sicher wird das auch dein Schatz schnell merken.
3. Bleib distanziert
Immer verfügbar? Das gilt nur für deine Mädels! Ihm hingegen solltest du niemals zu viel Aufmerksamkeit schenken, Jungs reden bekanntlich ja nicht so gerne. Und auch nicht sehr viel. Daher kann es ihm doch nur entgegenkommen, wenn du dich distanzierst. Am effektvollsten gelingt dir dies, wenn du seine SMS und Mails frühestens nach drei Tagen beantwortest. Um dein plakatives Desinteresse noch weiter auszubauen, poste in mindestens zwei sozialen Netzwerken pro Woche Fotos von dir und anderen Männern. Direkter Körperkontakt auf dem Bild ist ein absolutes Muss – ansonsten verfehlst du dein Ziel. Gut eignen sich beispielsweise Fotos von langen Party-Nächten. Auf Facebook für alle sichtbar, solltest du die Widmung an den „netten Steffen“ von gestern Abend keineswegs vergessen und ihm noch mal ganz herzlich fürs Nach-Hause-Bringen danken.
4. Mit Reizen niemals geizen
Erotik hält die Beziehung am Leben, das weißt auch du. Tief in dir schlummert sie – Dschungelcamp-Gewinnerin und Bachelorkandidatin Melanie Müller. Sie zeigte der ganzen Nation, dass jede Frau zum Pornosternchen aufsteigen kann. Dafür braucht „sie“ mehr als rote Lippen und drei Tonnen Haarspray. Spätestens jetzt wäre ein Gang zum Chirurg wenigstens eine Überlegung wert. Eine zu kleine Oberweite und ein flacher Po passen nicht zu deinem verführerischen Image. Um auch ihm gegenüber deine aufreizende Seite zu zeigen, kommst du um eines nicht herum: Das Duckface. Die rot angemalten Lippen zu einem spitzen Kussmund formen und augenklimpernd in die Kamera gucken. Mehr als Hashtag #rawr und #sexy wird deinem Freund dazu bestimmt nicht einfallen.
5. Bemitleide dich selbst
Dein Liebster beschäftigt sich kaum mit seinem Aussehen, der Gebrauch von Haargel ist für ihn das Höchste der Gefühle. Bei dir sieht das (natürlich) ganz anders auch, denn deine Ansprüche an dich sind hoch. Immer dann, wenn Heidis Mädels sich bei Germany’s Next Topmodel spärlich bekleidet am Strand räkeln, wird dir wieder klar: Du bist viel zu dick. Wem, wenn nicht deinem Schatz, sollst du von deiner aktuellen Figurkrise erzählen? Da Männer bekanntlich etwas mehr Zeit benötigen, bis sie die Nachricht einer Frau begriffen haben, rede von nichts anderem. Erst nach einer genauen Beschreibung der Speckrolle unter deinem BH und 30 Minuten Selbstmitleid, kann er mit Sprüchen wie „Schatz, du bist nicht zu dick“ und „Du siehst wirklich perfekt aus“ einen Besänftigungsversuch starten. Da du es nicht ok findest, dass er dir so dreist ins Gesicht lügt, streichst du aus Trotz die gemeinsamen McDonalds-Besuche für die kommenden Monate und nagst bei euren Rendezvous schlecht gelaunt an einem Salatblatt rum. Guten Hunger!
6. Geh mit ihm shoppen
Catwalk-Trainer Bruce Darnell bläute es uns Frauen jahrelang ein: Die Handtasche muss lebendig sein! Um diesen Rat in die Tat umzusetzen, brauchst du einige davon. Und Schuhe. Und Klamotten. Generell hast du immer viel zu wenig anzuziehen. Für deinen Partner steht daher so oft wie möglich Power-Shopping an. Niemals sollte es für dich zur Debatte stehen, ihn durch die volle Stadt zu schleifen – stundenlang. Logisch, denn er ist schließlich die Person, der du am meisten gefallen willst. Daher ist sein Urteil bezüglich bei den für dich vorteilhaftesten High-Heels-Höhen unverzichtbar. Wenn du seinen Missmut merkst, drück ihm schnell einige Tüten in die Hand. Denn auch, wenn er nicht von direktem Nutzen ist, was die Stilberatung angeht, so kann er auf diese Weise zumindest seine Männlichkeit und Stärke demonstrieren.
7. Lass ihn zahlen – Immer!
Frauen sind im Job finanziell benachteiligt. Für die gleiche Arbeit erhalten sie gegenüber Männern oftmals ein geringeres Gehalt. Um diese bodenlose Form der Ungerechtigkeit im Beziehungsleben auszugleichen, ist es essenziell, deinen Freund zahlen zu lassen. Die Überlegung, selbst mal das Portemonnaie zu zücken, grenzt schon fast an krankhaftes Nachdenken. Und das macht bekanntlich die Frisur kaputt. Seinen finanziellen Wohlstand gilt es somit auszuschöpfen: Du bestellst dir nur das Teuerste vom Teuersten, wenn ihr auswärts esst und machst ihm klar, dass dein absoluter Traum zu eurem einjährigen Jubiläum die neue „Celine Boston Bag“ in „Watermelon Red“ wäre. Was für ihn klingt wie ein Mix aus Metropole und Obstladen, ist für dich Voraussetzung für eine glückliche Beziehung und kostet 1.500 Euro.
8. Zeig ihm, wer die Hosen anhat
Wohlbemerkt: Männer sind (gerne) das stärkere Geschlecht. Und gleichzeitig fühlen sie sich von „selbstbewussten, unabhängigen Frauen“ angezogen, „die wissen, was sie wollen“. Und du weißt das ganz genau. Vielleicht mag deine dominante Seite bisher verborgen gewesen sein, doch umso mehr wartet sie darauf, zum Vorschein zu kommen. Nicht auszumalen, wie es wäre, zu seinem Dienstmädchen zu mutieren und dem konservativen Frauenbild zu entsprechen. Ergreife Präventivmaßnahmen und mach ihm klar, wer in der Beziehung die Hosen anhat. Benimmt er sich mal daneben oder macht öffentlich einen unangebrachten Kommentar über dich, hab‘ keine Scheu: Wenn es sein muss, gib ihm vor seinen Freunden eine Backpfeife und liefere einen filmreifen Abgang aufs Parket.
9. Lass deinen Emotionen freien Lauf
Gedimmtes Licht und Kerzenschein, die Kuscheldecke liegt schon auf dem Sofa bereit. Dein Schatz ist in freudiger Erwartung, einen Actionstreifen für den gemeinsamen DVD-Abend auszuwählen. Da du dir im Vorfeld mit der Dekoration große Mühe gegeben hast, findest du, dass zu der romantischen Atmosphäre „Titanic“ wesentlich besser passt. Schließlich liegen die extra soften Taschentücher nicht grundlos auf dem Couchtisch. Wenn er es zu Hause nicht gelernt hat, betrachte es als eine prädestinierte Aufgabe, ihm beizubringen, was Romantik wirklich bedeutet. Umklammere ihn so fest du kannst und gucke gebannt auf den Bildschirm. Besonders dann, wenn Leonardo Di Caprio in der Rolle des Jack atemberaubend schön auf seine Rose wartet, die gerade als Inbegriff von Eleganz die Treppe runterschreitet, um anschließend mit ihm zu dinieren.
Damit auch dein Liebster Leos Schönheit nicht entgeht, betone noch einige Male laut und deutlich wie sehr sein charmantes Lächeln und die stahlblauen Augen dich faszinieren. Dein Schatz weiß jetzt Bescheid: Kann er auch nichts an seiner Augenfarbe ändern, an dem Lächeln wird er gewiss arbeiten. Den Untergang erleidet dein Freund zeitgleich mit der Titanic. Während du dich heulend auf dem Sofa wälzt, so wie es dem Ernst der Lage (im Film) angemessen ist, schaut er dich skeptisch an und zeigt sich unberührt. Sicherlich nur, weil er dich mit seinen Emotionen nicht auch noch belasten will.
10. Sei eifersüchtig
Ein gängiger Spruch besagt: Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. Da du eine Frau bist, fällt es dir natürlich nicht schwer, den Teil mit dem „Leiden schaffen“ zu verdrängen. Kontrolliere deinen Freund bis ins letzte Detail, denn nur du allein darfst die einzige Frau in seinem Leben sein. Lösche alle seine weiblichen Kontakte aus seinem Handy und stelle ihn zur Rede! Seine Mutter solltest du als größte Konkurrentin wahrnehmen, mit ihr verbrachte er wahrscheinlich die meiste Zeit seines Lebens. Auch seine beste Freundin und generell alle weiblichen Wesen, die ihn im Umkreis von 100 Metern umgeben, sind eine potenzielle Bedrohung. Setze deine Prinzipien durch, indem du ihm deine Sichtweise verdeutlichst. Ermahne ihn ruhig öfter bitte nur auf den Asphalt zu schauen, andernfalls machst du auf offener Straße eine riesen Szene. Im absoluten Notfall greife auf den achten Tipp zurück und hau ihm eine runter.
11. Verbiete ihm den Kontakt mit den Kumpels
Nicht nur Frauen, sondern auch seine Kumpels müssen aus seinem Leben eliminiert werden. Die Jungs-Abende, inklusive Kneipentour, sind deiner Meinung nach nicht nötig. Versuche es zuerst mit deiner Überredungskunst, ihn zu einem weiteren romantischen Filmeabend zu überreden. Gelingt dies nicht, ergreife kurzerhand die Initiative und begleite ihn. So hast du ihn den ganzen Abend lang im Blickfeld und kannst darüber hinaus penibel auf seinen Alkoholkonsum achten. Um die Stimmung auch ohne Alkohol noch hochzureißen, ist nun der Zeitpunkt gekommen, die Kumpels anhand einiger Anekdoten über seine sentimentale Seite zu informieren.
12. Zeig Mut zur Kritik
Wichtig: Ehrlichkeit währt am längsten. Es bringt nichts, seinem Partner ununterbrochen alles schön zu reden. Vor allem jene Dinge, die ihn selbst betreffen. Als Frau ist es nicht einfach den gesellschaftlichen Idealen zu entsprechen. Trotzdem kein Grund das Aussehen deines Freundes kritiklos anzuerkennen. Zeige ihm vehement, dass ein Umstyling a la Robert Pattinson dir gemessen am vorhandenen „Ausgangsmaterial“ am ehesten entgegen kommen würde. Sollte er beim Essen einmal zu sehr zulangen, stehen dir einige Mittel zur Verfügung. Mit Hinweisen wie „Schatz, ich finde es wirklich nicht sehr schön, wie deine Plauze immer größer wird“, trägst du maßgeblich zu seiner Gesundheit bei.
13. Fang früh an mit der Zukunftsplanung
Die biologische Uhr tickt – und das jeden Tag. Eine absolute Notwendigkeit, für dich also mit der Zukunftsplanung zu beginnen. Der gemeinsamen, versteht sich. Eine pessimistische Grundeinstellung in einer Beziehung braucht kein Mensch. Daher gehst du, getreu der Vielzahl an Disneyfilmen deiner Kindheit, von einer lebenslänglichen Partnerschaft mit deinem Seelenverwandten aus. Euer junges Alter ist kein Grund die Kinderplanung noch nicht zu thematisieren. Vorher jedoch, wie es gesellschaftlich erwartet wird, muss noch geheiratet werden. Eine gemeinsame Wohnung (pardon), Haus ist vor allem auf Grund der Kinder eine absehbare Investition. Zu guter Letzt fehlt nur noch ein Schritt zum vollkommenen Abhängigkeitsverhältnis: Das gemeinsame Konto.
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